Super League Tramezzani soll Sion zum dritten Mal retten

pavo, sda

21.5.2023 - 04:30

Neuer Sion-Coach Tramezzani: «Es fühlt sich schon ein bisschen verrückt an.»

Neuer Sion-Coach Tramezzani: «Es fühlt sich schon ein bisschen verrückt an.»

Paolo Tramezzani wird zum vierten Mal Trainer in Sion. Was ihn dazu bewogen hat und wie er das «Balotelli-Problem» lösen möchte, erzählt er im Interview.

18.05.2023

In der 34. Runde der Super League empfängt Sion YB. Obwohl der neue Meister als klarer Favorit in dieses Duell geht, hofft der Tabellenletzte auf eine Überraschung – auch des «neuen» Trainers wegen.

21.5.2023 - 04:30

Die 0:5-Niederlage im Rhone-Derby und die Art und Weise, wie seine Mannschaft in Genf aufgetreten war, veranlassten Sions Präsident Christian Constantin am Montag dazu, Trainer David Bettoni zu entlassen. Es kam Paolo Tramezzani und damit jener Trainer, der beim FC Sion im November nach einer 2:7-Niederlage gegen St. Gallen entlassen worden war. Für den 52-jährigen Italiener ist es die vierte Amtszeit bei den Wallisern. Bereits 2017 (16 Spiele) und 2020 (13) war er Trainer der Sittener.

Dass Christian Constantin einen Coach zurückberuft, der bereits in der gleichen Saison für sein Team tätig war, ist selbst für ihn ein Novum. Dem Präsidenten puren Aktionismus zu unterstellen, wäre aber zu kurz gegriffen, schliesslich erhofft sich Constantin von Tramezzani nichts weniger als den Klassenerhalt, was dieser mit Sion bereits zweimal geschafft hat. Jeweils am letzten Spieltag kletterten die Walliser unter der Leitung des Italieners über den ominösen Strich – 2020 mit einem Sieg in Genf, vergangenen Sommer mit einem Unentschieden gegen den gleichen Gegner.

Auf Servette trifft Sion in dieser Saison nicht mehr. Am Sonntag (14.15 Uhr) gastiert der neue Meister YB im Tourbillon, kommende Woche kommt Luzern ins Wallis, ehe es am letzten Spieltag nach St. Gallen geht. Aller guten Dinge sind drei? Tramezzani und Constantin würden mit Sicherheit unterschreiben.

Schafft Basel den Turnaround?

Im Kampf um die Europacup-Plätze kommt es ebenfalls am Sonntag (16.30) zu einer spannenden Affiche im St. Jakob-Park. Der sechstplatzierte FCB empfängt den Tabellendritten aus Lugano. Während die Tessiner nach oben schielen und den zur Champions-League-Qualifikation berechtigenden 2. Platz im Auge haben, zittern die Basler um die erneute Europapokal-Qualifikation.

Hinter dem Heimteam liegen zwei kräftezehrende Wochen mit drei Nackenschlägen: Erst die turbulente Niederlage gegen Zürich, dann die 1:6-Klatsche in St. Gallen und am Donnerstag das Last-Minute-Aus in der Verlängerung im Halbfinal der Conference League gegen die Fiorentina. Als wäre das nicht schon Hypothek genug, fehlen bei Basel die Gesperrten Kasim Adams, Wouter Burger, Liam Millar und Taulant Xhaka. Es wird spannend zu sehen sein, welche Formation Vogel aufstellt und wie sich sein Team präsentiert.

pavo, sda