Der Schweizer Alan Roura segelt in der Vendée Globe nach gut einer Woche Renndauer auf Position 19 Richtung Süden. Der Rückstand auf den Leader Alex Thomson beträgt nach 5300 km rund 1000 km.
Der Genfer hadert ein bisschen mit dem Auftakt der Nonstop-Regatta. Die Routenwahl stellte sich nicht als optimal heraus. Zudem brach eine der seitlichen Plexiglasscheiben im Cockpit und liess bis zur Reparatur durch eine kleine Öffnung Wasser ein.
Die Skipper an der Spitze des Rennens zogen in ihren Hightech-Geschossen in den vergangenen Tagen an den Kap Verden vorbei. Der Brite Thomson wird seiner Favoritenrolle gerecht, zumal der ebenfalls hoch gehandelte Franzose Jérémie Beyou nach einer Kollision mit Treibgut in den Ausgangshafen nach Les Sables d’Olonne zurückkehren musste. Ob er das Rennen nochmals aufnimmt, ist noch nicht klar. Am Montag ereignete sich auch der erste Mastbruch. Betroffen war Nicolas Troussel. Der Franzose blieb unverletzt und sondiert mit seinem Team die Reparaturmöglichkeiten.
Seit dem 8. November auf hoher See
Die schnellsten Boote werden Mitte Januar in Frankreich zurückerwartet. Ein kompliziertes Wettersystems im Nordatlantik verunmöglichte bislang Rekord-Zwischenzeiten. Gleichwohl dürfte die Bestmarke von 74 Tagen für die rund 45'000 km unterboten werden.
Die Skipper von 33 Jachten, von denen sechs von Frauen gesteuert werden, machten sich am 8. November auf den Weg, den Globus im Alleingang zu erobern. Die durchschnittliche Ausfallquote der ersten acht Auflagen des Rennens betrug 46,7 Prozent. Roura segelt ein Imoca-Typ des Jahrgangs 2007, also älteren Datums. Das generalüberholte Boot «La Fabrique» ist nun aber mit Foils ausgestattet, welche die Jacht abheben lassen. Rouras Ziel bleibt eine Top-Ten-Klassierung sowie die Rückkehr innert 80 Tagen.
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