Uster-Wallisellen dominiert15 Schweizer Schwimmer lösen das EM-Ticket
SDA
8.4.2018 - 20:08
Jérémy Desplanches sorgt am letzten Tag der Schweizer Meisterschaften über 200 m Lagen für die beste Leistung dieser Schweizer Meisterschaften. Die Delegation für die EM in Glasgow umfasst acht Frauen und sieben Männer.
Der in Nizza trainierende Desplanches brillierte in seiner Paradedisziplin aus dem Training heraus und ohne spezielle Wettkampfvorbereitung. Der 23-jährige Genfer, im Vorjahr WM-Achter über 200 m Lagen, schlug in 1:58,66 Minuten an. Damit verlor er weniger als zwei Sekunden auf seine auch im internationalen Vergleich starke Bestleistung vom Sommer 2017.
«Ich bin zufrieden mit meinem Rennen und der Zeit. Am Montagmorgen fliege ich zurück nach Nizza, am Nachmittag trainiere ich bereits wieder», sagte Desplanches nach dem gelungenen Test in Genf. Nun gehört sein Fokus den kontinentalen Titelkämpfen in vier Monaten in Schottland, wo er über 200 m Lagen zu den Medaillenanwärtern gehört.
Vor den Schweizer Meisterschaften in Genf hatte mit Desplanches, Yannick Käser, Nils Liess und Maria Ugolkova ein Quartett die EM-Teilnahme (3. bis 9. August in Glasgow) bereits auf sicher. In Genf unterboten acht weitere Schwimmerinnen und Schwimmer die geforderte Norm: Thierry Bollin, Jacques Läuffer, Roman Mityukov und Noe Ponti sowie Nina Kost, Lisa Mamié, Sara Staudinger und Svenja Stoffel. Zudem werden zur Ergänzung der drei qualifizierten Frauen-Staffeln Noémi Girardet, Leonie Richter und Sasha Touretski selektioniert.
Nina Kost mit siebenmal Gold
Erfolgreichste Athletin der Wettkämpfe im Hallenbad Les Vernets war Nina Kost mit sieben Titelgewinnen. Die bald 23-jährige Doppelbürgerin, die für Deutschland schon an Grossanlässen teilgenommen hat und bald für die Schweiz an den Start gehen wird, triumphierte in vier Einzel-Disziplinen und gewann mit dem SC Uster-Wallisellen sämtliche drei Staffel-Wettbewerbe. Lisa Mamié (Limmat Sharks Zürich) und Antonio Djakovic (Uster-Wallisellen) reisten mit viermal Gold nach Hause.
Uster-Wallisellen war einmal mehr der erfolgreichste Verein. Die Zürcher Oberländer holten 14 Titel und 37 Medaillen – mehr als doppelt so viele wie der nächstfolgende Klub (Limmat Sharks Zürich).