So schnell kann es mit teuren Sportstätten gehen. Beispiel Sydney: Das Olympiastadion der Sommerspiele 2000 soll in den nächsten Jahren einer moderneren Arena weichen.
Viele Ereignisse der Olympische Spiele 2000 in Sydney sind noch in guter Erinnerung. Auch die einerseits pompöse, andererseits stimmungsvolle Eröffnungsfeier vor 80'000 Zuschauern im Sydney Olympic Stadium.
Die Arena mit 80'000 Sitzplätzen war damals die Hauptattraktion und das von der ganzen Welt bestaunte Prunkstück im kompakten Olympia-Park. Der Park umfasst zahlreiche weitere Stadien. Zu sehen waren Sportarten wie beispielsweise Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Basketball, Volleyball und Handball. Aber nach nicht einmal 18 Jahren hat der Sporttempel offenbar ausgedient.
Nach einem noch nicht umgesetzten Beschluss der Regierung von New South Wales wird das Stadion bald abgerissen und bis 2021 für den für eine Sportstätte wahnwitzig anmutenden Betrag von umgerechnet rund 1,5 Milliarden Franken durch einen 70'000 Plätze umfassenden Bau mit beweglichem Dach ersetzt. Abbruch und Neubau sollen vor allem im Hinblick auf die Fussball-WM der Frauen 2023 sowie künftige Rugby-Weltmeisterschaften vorgenommen werden.
Noch regt sich gegen den Beschluss der Regierung öffentlicher Widerstand. In einer Online-Petition kamen mehr als 200'000 Stimmen zusammen, die dafür plädieren, dass der wuchtige Baukredit nicht in die Arena, sondern eine Reihe kleinerer Sportprojekte investiert werden solle.