Leichtathletik Neuer Rekordversuch: 41 Tempomacher für Kipchoge

SDA

7.10.2019 - 14:53

Eliud Kipchoge nimmt in Wien den zweiten Anlauf, im Marthon die Zwei-Stunden-Marke zu unterbieten.
Eliud Kipchoge nimmt in Wien den zweiten Anlauf, im Marthon die Zwei-Stunden-Marke zu unterbieten.
Source: Getty

Mit Hilfe von vielen Medaillengewinnern als Tempomachern will Eliud Kipchoge voraussichtlich an diesem Wochenende versuchen, die Zwei-Stunden-Schallmauer im Marathon zu durchbrechen.

Die zur Unterstützung angeheuerten 41 Läufer hätten insgesamt 55 Medaillen unter anderem bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gewonnen, teilte das britische Chemie-Unternehmen Ineos als Veranstalter mit.

Falls Kipchoge unter seinem aktuellen, im vergangenen Jahr in Berlin aufgestellten Weltrekord von 2:01:39 Stunden bleiben sollte, würde die Zeit nicht als Bestmarke anerkannt, weil die Tempomacher entgegen dem Reglement des Weltverbandes regelmässig ausgetauscht würden.

Ein Lauf unter Laborbedingungen

Die Strecke im Wiener Prater sei auch dank Asphaltierungsarbeiten in einem perfekten Zustand. Der Lauf unter Laborbedingungen wird auf einem 9,6 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen. Beim Wendepunkt sei zur Schonung der Kräfte des 34-jährigen Kenianers eine kleine Steilkurve geschaffen worden. Dadurch seien etwa 13 Sekunden einzusparen, hiess es.

Kipchoge soll am Dienstag in Wien eintreffen. Die Veranstalter hoffen, dass die Wetter-Bedingungen am 12. und 13. Oktober den hohen Anforderungen entsprechen. An welchem Tag Kipchoge starten wird, wollen die Organisatoren am Mittwochnachmittag festlegen. Die genaue Startzeit – zwischen 5 und 9 Uhr morgens – werde erst am Tag zuvor festgelegt. Ideal wären laut Ineos-Experten eine Temperatur zwischen sieben und elf Grad und eine ganz geringe Windgeschwindigkeit.

Ursprünglich galt London als Austragungsort des neuen Rekordversuchs. Der Kenianer war die klassische Distanz von 42,195 Kilometern vor zwei Jahren auf der Formel-1-Rennstrecke von Monza in 2:00:25 Stunden gelaufen.

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