Giro d'Italia Ackermann gewinnt 11. Etappe, Ex-Sieger mit gebrochener Hüfte out

sda

17.5.2023 - 17:21

Der Deutsche Pascal Ackermann gewinnt im Spurt des Feldes die 11. Etappe des Giro d'Italia. Das mit 219 km längste Teilstück der aktuellen Austragung fordert nach Stürzen weitere Opfer.

Keystone-SDA, sda

Ackermann überquerte die Ziellinie in Tortona praktisch zeitgleich mit dem Italiener Jonathan Milan, der sich nach dem Gewinn der 2. Etappe erneut als Sieger wähnte. Doch der Zielfilm entschied hauchdünn zugunsten von Ackermann, der nach seinen zwei Etappensiegen im Jahr 2019 bereits zum dritten Mal am Giro triumphierte. Fabian Lienhard, der einzige verbliebene Schweizer im Feld nach dem Ausstieg von Stefan Küng, spurtete in den 14. Rang.

Nasse Strecke sorgt für Stürze

Geraint Thomas verteidigte das Leadertrikot, stützte allerdings in einer Abfahrt auf regennasser Strasse. Während der Waliser aus dem Team Ineos-Grenadiers wie auch der ebenfalls zu Fall gekommene Gesamtzweite Primoz Roglic verletzungsfrei weiterfahren konnten, musste Thomas' Teamkollege Tao Geoghegan Hart, der Dritte im Gesamtklassement, die Rundfahrt aufgeben.

Gebrochene Hüfte

Der 28-jährige Giro-Sieger von 2020 wurde mit der Ambulanz in ein Spital in Genua gebracht. Untersuchungen ergaben, dass sich Geoghegan Hart beim Sturz einen Bruch der linken Hüfte zugezogen hat, der operiert werden muss.

Neben dem Briten erwischte es in der gleichen Abfahrt wenig später auch den Spanier Oscar Rodriguez, der nach einer Berührung mit dem Rad eines anderen Fahrers die Kontrolle über sein Velo verlor, ein Verkehrsschild touchierte und anschliessend gegen eine Hauswand prallte. Der 28-Jährige war bei Bewusstsein, konnte das Rennen allerdings ebenfalls nicht fortsetzen.

Jetzt wirds bergig

Die 12. Etappe vom Donnerstag führt über 179 km von Bra nach Rivoli und beinhaltet zwei längere Steigungen, bevor der Giro am Freitag mit der Bergankunft in Crans-Montana die Schweiz erreicht.