Der 400-m-Hürdenläufer Kariem Hussein ist zurück. Bei seinem Lauf bleibt er nur 39 Hundertstel über der Limite für die EM.
Der 33-jährige Ostschweizer gab nach seiner neunmonatigen Dopingsperre an einem kleinen Meeting in Genf, an dem er nur gegen zwei Konkurrenten antrat, sein Comeback. Hussein zeigte eine ansprechende Leistung und blieb in 49,89 Sekunden nur 39 Hundertstel über der Limite für die EM im August in München.
Die Freude war dem Thurgauer nach dem Rennen ins Gesicht geschrieben: «Die Bedingungen waren perfekt, meine Technik ziemlich ausgereift. Ich bin in meinem ersten Rennen auf dem Niveau der letzten Jahre und dies sogar noch früher in der Saison.» Neben der EM in München strebt Hussein auch die Teilnahme an den Weltmeisterschaften im Juli in Eugene an.
Hussein war im letzten Sommer im Rahmen einer Dopingkontrolle an den Schweizer Meisterschaften in Langenthal die unerlaubte Substanz Gly-Coramin nachgewiesen worden. Die Disziplinarkammer von Swiss Olympic verhängte daraufhin eine neunmonatige Sperre gegen den Europameister von 2014, worauf dieser die Olympischen Spiele in Tokio verpasste.