Mountainbiking liegt im Trend. Parallel dazu steigt die Zahl der Unfälle: Jährlich verletzen sich in der Schweiz 11'700 Montainbikerinnen und Mountainbiker, 394 davon schwer. 2021 kamen zudem fünf Personen ums Leben, im Durchschnitt der letzten Jahre waren es vier.
Die Sicherheit einer Mountainbike-Tour hänge stark von guter Vorbereitung sowie dem eigenen Fahrstil ab, schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) in einer Mitteilung vom Dienstag. Denn Mountainbiken beginne im Kopf, mit einer realistischen Selbsteinschätzung.
Beim Fahren im Gelände wirkten grosse Kräfte. Sportliche Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft und Koordination seien gefordert. Die Route sollte so gewählt werden, dass sie den eigenen Fähigkeiten entspricht. Für das Pistenbiken rät die BFU zu einer Destination mit gut gewarteten, nach Schwierigkeitsgraden signalisierten Pisten.
Passendes Material entscheidend
Auch das passende Material ist laut der Beratungsstelle entscheidend für die eigene Sicherheit. Das Bike sollte regelmässig von einer Fachperson gewartet werden. Die BFU empfiehlt zudem, das Gefährt vor jeder Fahrt selbst noch einmal zu kontrollieren.
Bei der Schutzausrüstung ist der Velohelm das Wichtigste, wie die BFU betont. Eine Sportbrille verhindert demnach, dass sich etwas ins Auge verirrt, Handschuhe mit geschlossenen Fingern schützen bei einem Sturz die ganze Hand. Je nach Charakter der geplanten Tour seien auch Protektoren für Knie, Ellbogen und den Rücken sinnvoll.
Klare Regeln
Weil sich im freien Gelände viele Menschen in den unterschiedlichsten Sportarten bewegen, etwa zum Wandern und Joggen, sei ein Rücksichtsvoller Umgang miteinander wichtig. Dafür gebe es die im Bike-Kodex definierten Regeln. Der Kodex werde derzeit mit den Partnerorganisationen SchweizMobil, dem Verband für Mountainbiker (IMBA) Schweiz sowie mit der Suva überarbeitet, schreibt die BFU.