Die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz beenden ihren Marathon mit drei Partien am Stück an der WM in Calgary mit dem Gewinn der Bronzemedaille.
Nach dem 7:6-Sieg im Viertelfinal gegen Olympiasieger USA und der 3:11-Niederlage im Halbfinal gegen Titelverteidiger Schweden setzten sich Valentin Tanner, Peter De Cruz, Sven Michel und Benoît Schwarz im Spiel um Platz 3 gegen das Team Russland mit 6:5 durch.
Somit kehren die Curler des CC Genf auch von ihrem vierten von vier WM-Turnieren mit einer Medaille zurück. 2014, 2017 und 2019 gewannen sie ebenfalls Bronze.
Weltmeister wurden zum dritten Mal in Folge die Schweden um Skip Niklas Edin. Sie gewannen im Final gegen Schottland (Bruce Mouat dank eines Fünferhauses im 9. End) 10:5.
Drei K.o.-Spiele in Folge für die Schweizer
Infolge der starken Verzögerungen durch die Coronavirus-Fälle im Umfeld des WM-Turniers wurden die Schweizer in den K.o.-Spielen das erste und bislang einzige Team der 62-jährigen Geschichte der Männer-WM, das drei Spiele unmittelbar nacheinander absolvieren musste. Zwei aufeinanderfolgende Spiele gehören an den grossen Turnieren zum Standardprogramm. Kommt ein drittes dazu, geht es automatisch an die körperliche und mentale Substanz der Spieler. Zwischen den oftmals drei Stunden dauernden Spielen gibt es eine Pause von nur zwei Stunden. Eine Viertelstunde oder eine halbe Stunde fällt weg, weil sich das Team auf dem neuen Rink einspielen muss.
Dass sie trotz allem eine Medaille gewannen, spricht für die Konstanz der Genfer Curler auf internationalem Topniveau. An ihren neun grossen Meisterschaften (WM, EM, Olympia) seit 2014 errangen sie acht Medaillen. Einzig an der EM im November 2018 gingen sie leer aus.