Nach Pfadi Winterthur am Dienstag qualifizierte sich der BSV Bern Muri mit einem diskussionslosen 26:20-Sieg gegen den Rekordsieger Kadetten Schaffhausen für den Cupfinal.
Die Mannschaft von Trainer Aleksander Stevic startete wie die Feuerwehr und führte nach 11 Minuten mit 7:0. In dieser Phase trafen die Schaffhauser dreimal den Pfosten und verschossen einen Penalty, was der Motivation nicht förderlich war. In der Folge kontrollierten die Berner das Spiel und den Vorsprung und liessen das Team von Peter Kukucka nie mehr näher als auf drei Tore herankommen.
Das Out gegen den BSV kommt aus Sicht des Branchenprimus Schaffhausen einer weiteren empfindlichen Enttäuschung gleich. Nach dem deutlichen Scheitern im unteren Champions-League-Tableau haben die Kadetten ein weiteres Saisonziel vorzeitig verpasst. Die führende Schweizer Handball-Organisation, die in den letzten zwölf Jahren zehn Meister-Trophäen gewonnen hat, steht womöglich vor weiteren personellen Änderungen - eine davon könnte den Coach Kukucka betreffen, der seit geraumer Zeit unter interner Beobachtung steht und den Nachweis bisher nicht erbracht hat, mit der teuren und an sich talentierten Equipe klare Fortschritte zu erzielen.
Wo am 21. Dezember der Cupfinal, der erstmals seit 2006 nicht mehr im Final-Four-Modus ausgetragen wird, stattfindet, entscheidet sich am Donnerstag. Sowohl Winterthur als auch Bern haben sich beworben und hoffen auf ein Heimspiel.
Der BSV Bern Muri wartet schon ein Jahr länger als die Young Boys im Fussball auf einen Titel. Zuletzt feierte man 1985 den Meistertitel (YB 1986). Im Cup reichte es erst zu vier Final-Teilnahmen, aber noch nie zum Titel.
Zurück zur Startseite