100-m-Weltmeister Christian Coleman gesteht auf Twitter ein, am 9. Dezember letzten Jahres einen weiteren Anti-Doping-Test verpasst zu haben.
Coleman veröffentlichte dabei den «Unsuccessful Attempt Report» (erfolgloser Kontrollversuch) der amerikanischen Anti-Doping-Behörde (USADA).
Coleman hat eigenen Angaben zufolge in der Nähe seines Wohnorts nur wenige Minuten lang Weihnachtseinkäufe erledigt und will dies belegen können. Unabhängig davon befürchtet Coleman nun aber eine Sperre.
Coleman war erst auf die letztjährige WM in Doha hin von der Anti-Doping-Behörde der USA (USADA) vom Vorwurf freigesprochen worden, innerhalb von zwölf Monaten drei Dopingkontrollen verpasst zu haben.
Die Anwälte Colemans fochten damals einen «Missed Test» erfolgreich an. Das erste Vergehen vom 6. Juni 2018 konnte auf den 1. April, den Beginn des zweiten Quartals, vorverlegt werden. Da Coleman beim dritten Mal am 26. April 2019 nicht auffindbar war, betrug die Zeitspanne für die drei verpassten Dopingkontrollen über ein Jahr.
Die Athleten müssen gemäss den Anti-Doping-Richtlinien für jeden Tag ihre Aufenthaltsorte angeben, um für eine unangemeldete Kontrolle zur Verfügung zu stehen.