Mountainbike Colombo nach wildem Rennen Fünfter – Schurter erklärt Forfait

sda

31.7.2022 - 22:29

Die Schweizer Männer reihen sich am Mountainbike-Weltcup in Snowshoe für einmal nicht auf den vordersten Plätzen ein. Filippo Colombo schafft es trotz Panne und Sturz auf Platz 5.

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In Abwesenheit von Mathias Flückiger und Nino Schurter, der kurzfristig Forfait erklärte, lieferte Filippo Colombo ein spektakuläres Rennen ab. Der Sieg ging aber an den Spanier David Valero Serrano, der mit 33 Jahren seinen ersten Weltcupsieg vor dem Franzosen Titouan Carod und dem Italiener Luca Braidot feierte.

Colombo hätte den Sieg in der verregneten Schlammschlacht ebenfalls verdient. Der 24-jährige Tessiner fiel durch einen platten Reifen zwischenzeitlich aus den Top 30, kämpfte sich dann aber entfesselt wieder an die Spitzengruppe heran. Just als er zu Beginn der letzten Runde die Führung übernahm, warf ihn ein Sturz noch einmal zurück.

Auch Lars Forster und Thomas Litscher schlugen sich wacker. Forster, dessen Saison alles andere als optimal verlaufen ist, wurde Siebter, Litscher Elfter.

Schurter verzichtet nach Sturz am Freitag

Nino Schurter machten derweil die Nachwirkungen seines Sturzes im Short Race am Freitag zu schaffen. Die Schmerzen seien noch zu stark und die Bedingungen unter diesen Voraussetzungen zu schlecht, liess der 36-Jährige verlauten, der bei 33 Weltcupsiegen und damit einen Erfolg vor dem alleinigen Rekord steht.

Dem Bündner, der den Gesamtweltcup weiter anführt, bleiben in dieser Saison noch zwei Gelegenheiten, um sich den Rekord zu holen. Die nächste Chance bietet sich bereits am kommenden Wochenende im kanadischen Mont-Sainte-Anne, wo er schon viermal im Weltcup und einmal im Rahmen von Weltmeisterschaften gesiegt hat.

Flückiger hatte seinen Verzicht auf die Übersee-Rennen bereits vorgängig verkündet. Der Berner erholt sich vier Wochen vor der WM in Les Gets noch von einer Corona-Erkrankung.