In der Schlussrunde des WGC-Turniers in Schanghai hat sich Einmaliges und Sonderbares ereignet. Der amerikanische Golfstar Dustin Johnson gab einen Vorsprung von sechs Schlägen aus der Hand und fiel um einen Schlag hinter Sieger Justin Rose zurück.
Für den Schlusstag des mit 9,75 Millionen Dollar dotierten Turniers der World-Golf-Championship-Serie (WGC) war für den Weltranglisten-Ersten Dustin Johnson ein Rekord angesagt, den er kaum noch verpassen konnte. Angesichts des grossen Vorsprung gab es keine Zweifel, dass der Sieger des letztjährigen US Open als erster Golfer drei WGC-Turniere innerhalb eines Kalenderjahres gewinnen würde.
Der 33-jährige Johnson beendete die letzten 18 Löcher tatsächlich mit einem Rekord für die US PGA Tour - aber mit einem, auf den er lieber verzichtet hätte: Er holte den Australier Greg Norman und den Spanier Sergio Garcia als jene Spieler ein, die in der Schlussrunde die klarsten Führungen eingebüsst hatten. Der "Weisse Hai" Greg Norman hatte am unvergesslichen US Masters 1996 um sechs Schläge geführt, bevor er sich vom Engländer Nick Faldo um fünf Schläge überholen liess. Garcia verlor 2005 in Quail Hollow nach einem ebensolchen Vorsprung.
Johnsons Debakel verhalf Justin Rose zu einem unverhofften Triumph und einem Check über 1,75 Millionen Dollar. Seit dem Olympiasieg 2016 in Rio de Janeiro hatte der 37-jährige Engländer kein Turnier mehr gewonnen.
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