Der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez schlägt den Favoriten ein Schnippchen und holt sich in Turin das erste Leadertrikot des 107. Giro d'Italia. Er setzt sich in einem Dreiersprint durch.
Nach den 140 km erreichten drei Fahrer gemeinsam die Zielgerade in Turin, der slowenische Topfavorit Tadej Pogacar, der erfahrene Deutsche Maximilian Schachmann und der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez. Etwas überraschend war es dann der Südamerikaner vom Team Ineos-Grenadiers, der die besten Beine hatte und zum zweiten Mal nach 2020 ein Teilstück der Italien-Rundfahrt gewann.
Die drei hatten sich 3 km vor dem Ziel beim letzten Hindernis der Auftaktetappe absetzen können. Pogacar verschaffte sich damit bei seiner Giro-Premiere bereits bei erster Gelegenheit die Chance auf den Sieg. Er zog den Sprint jedoch zu früh an und musste seine beiden verbliebenen Konkurrenten noch vorbeiziehen lassen.
Im Gesamtklassement gab es mit Pogacar einen Gewinner, der den weiteren Kandidaten auf den Gesamtsieg schon einmal siebzehn und mehr Sekunden abnahm. Andere, wie Romain Bardet, verloren schon über eine Minute. Bereits am Sonntag steht zum Santuario di Oropa bei Biella eine erste Bergankunft im Programm.
Die einzigen Schweizer am Start, Fabian Lienhard und Robin Froidevaux , kamen mit dem grossen Feld und gut 14 Minuten Rückstand ins Ziel. Sie sollen in den kommenden Wochen vor allem Helferdienste evrrichten.