Neben Mujinga Kambundji steht in der Nacht auf Montag an der WM in Eugene ein Schweizer Trio im Einsatz, von dem einzig Jason Joseph enttäuscht.
Jason Joseph missglückte der Halbfinal-Lauf über 110 m Hürden komplett. Der Basler musste sich mit 13,67 Sekunden begnügen. Der 23-Jährige vergab eine gute Chance. 13,31 hätte zum Finaleinzug gereicht. Ein Wert, den der 23-Jährige schon mehrfach in seiner Karriere unterboten hat.
Der Basler wirkte ratlos. Die schwachen 13,67 Sekunden waren nicht einem groben Fehler geschuldet, sondern Joseph wirkte vom ersten Schritt an blockiert. «Ich habe keine Erklärung. Für so was muss ich nicht an eine WM reisen», sagte der Schweizer Rekordhalter (13,12), der diesen Sommer bereits 13,25 erreichte. Allerdings steht dieser Wert alleine da. Bei allen anderen Auftritten war der Lauf technisch nicht sauber.
Joseph nagten sogar Zweifel, ob es am Nervenkostüm liegt. Nach der WM 2019 in Doha und den Olympischen Spielen 2021 in Tokio zeigte er nun zum dritten Mal in Serie am Grossanlass in den Halbfinals einen schwächeren Auftritt.
Steigerung im entscheidenden Moment
Angelica Moser ist die Frau für Grossanlässe. Trotz einer schwierigen Saison und einer missratenen Qualifikation – 4,35 reichten wider Erwarten zum Finaleinzug – zeigte die Zürcherin im entscheidenden Moment einen Top-Sprung. Die Hallen-Europameisterin mühte sich über 4,45 m ab und verhinderte erst im dritten Anlauf das Out. Auf 4,60 m aber glückte der erste Versuch perfekt. Dies trug ihr Platz 8 ein.
Auf Rekordkurs
Annik Kälin liegt im Siebenkampf auf Kurs Richtung Schweizer Rekord. Die Bündnerin weist ein Total von 3753 Zähler auf. Das sind 38 Punkte mehr als beim Halbzeit-Total von Grosseto, wo sie diesem Mai den nationalen Rekord mit 6398 Zählern an sich riss.