An der Para-Badminton-WM von dieser Woche in Thailand nimmt ein Schweizer Quartett teil. Dabei geht es nicht nur um Medaillen, sondern auch um wertvolle Punkte für die Paralympics-Qualifikation.
An der Para-Badminton-WM in Pattaya an der östlichen Golfküste Thailands wird ein starkes Quartett die Schweiz vertreten: Cynthia Mathez, Westschweizer WM-Zweite von 2022, die Aargauerin Ilaria Renggli, letztes Jahr EM-Zweite, Luca Olgiati, ebenfalls Zweiter bei der EM in Rotterdam und aus dem Aargau sowie der Glarner Marc Elmer, der an der letzten EM-Bronze im Doppel gewann.
Punkte sammeln für Paris 2024
Cynthia Mathez ist aktuell die drittbeste Spielerin ihrer Kategorie weltweit und auch Ilaria Renggli, die schon bei ihrer WM-Premiere 2022 mit Bronze überraschte, gehört mittlerweile zu den Top-Spielerinnen. Seit die 23-jährige Aargauerin vor einem Jahr die Spitzensport-RS absolvierte, ist sie zu hundert Prozent Profisportlerin.
Die beiden Europameisterinnen im Doppel sind auf dem besten Weg, sich als einziges europäisches Frauen-Doppel für Paris 2024 zu qualifizieren. Aktuell belegen die beiden Schweizerinnen den 2. Rang in der paralympischen Rangliste. Eine Top 6-Platzierung und somit eine Qualifikation für Paris 2024 scheint zum Greifen nah. An der WM werden Cynthia Mathez und Ilaria Renggli im Doppel und im Einzel teilnehmen.
Die beiden Schweizer Männer hingegen werden nur im Einzel um die Punkte kämpfen. Der Aargauer Luca Olgiati, der im paralympischen Ranking aktuell auf Platz 6 geführt wird, erreichte an der vergangenen WM die Achtelfinals. Sein Ziel ist es, diese Leistung in Pattaya zu wiederholen oder wenn möglich eine Runde weiterzukommen, um sich einen Startplatz für Paris 2024 zu sichern. Der Glarner Spieler Marc Elmer nimmt erstmals im Einzel an einer WM teil. Er möchte sich künftig wieder unter den Top 15 klassieren.
Starke asiatische Konkurrenz
Da an den Weltmeisterschaften in Pattaya mehr Punkte vergeben werden als an anderen Turnieren, werden dort alle Top-Athleten teilnehmen. Vor allem die asiatische Konkurrenz aus Japan, Korea, China und Thailand wird das Schweizer Rollstuhlbadminton-Team fordern.