Für den Schweizer Bahnvierer setzt es an der WM in Frankreich eine Enttäuschung ab. In der Teamverfolgung bleiben die Schweizer erstmals seit 2016 bei einem Grossanlass in der Qualifikation hängen.
Es war nicht der Auftritt, den sich das Schweizer Quartett auf der Olympia-Bahn von 2024 im Pariser Vorort Saint-Quentin-en-Yvelines erhofft hatte. Claudio Imhof, Valère Thiébaud, Simon Vitzthum und Alex Vogel erreichten in 3:53,532 Minuten unter 16 teilnehmenden Nationen nur den 10. Platz.
Weil in der Teamverfolgung nur die besten acht Mannschaften in die Hauptrunde einziehen und die Medaillen ausfahren, ist der Wettkampf für die Schweizer bereits nach der ersten von drei Runden zu Ende. Auf die achtplatzierten Belgier fehlte ihnen etwas mehr als eine Sekunde. Letztmals hatte die Schweiz an der WM 2016 (als 11.) den Vorstoss in die Hauptrunde verpasst.
Noch vor einem Jahr fuhren die Schweizer in der exakt gleichen Besetzung zu EM-Silber und erreichten sie bei der WM den 5. Rang. Damals genügte ihnen an der WM allerdings eine Zeit von 3:54,176 Minuten locker fürs Überstehen der Qualifikation. Diesmal mussten sie neben der belgischen Equipe auch jenen aus Neuseeland, Australien, Deutschland und Japan den Vortritt lassen. Die Schnellsten in der Qualifikation waren die Briten mit einer Zeit von 3:48,092.
«Unser Ziel war es, unter die besten acht zu kommen und die Hauptrunde zu erreichen. Das ist uns leider nicht ganz gelungen», zeigte sich Imhof leicht enttäuscht. Im Hinblick auf den nächsten Grossanlass versprühte der 32-jährige Thurgauer Routinier, der wie Vitzthum am Freitag in der Einzelverfolgung nochmals am Start stehen wird, jedoch Zuversicht. «Ich glaube, wir wissen, woran wir noch arbeiten müssen bis zur Heim-EM im Februar in Grenchen.» Jene Titelkämpfe werden den Auftakt der Olympia-Qualifikationsphase markieren.