Die 2. Etappe der Tour de Suisse wird eine Beute von Biniam Girmay. Der Eritreer gewinnt in Nottwil etwas überraschend den Sprint des Feldes.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In der 2. Etappe der Tour de Suisse gewann Biniam Girmay (Eritrea) vor Arnaud Démare (Frankreich) und Wout van Aert (Belgien).
- Stefan Küng verteidigt das Maillot jaune problemlos.
Der 23-jährige Afrikaner setzt sich vor dem Franzosen Arnaud Démare und dem Tagesfavoriten Wout van Aert aus Belgien durch.
Stefan Küng verteidigte das tags zuvor beim Auftakt-Zeitfahren in Einsiedeln geholte Maillot jaune problemlos. Remco Evenepoel liegt fünf Sekunden zurück, Van Aert deren sechs. 30 km vor dem Ziel ereignete sich im vorderen Teil des Feldes ein Massensturz. Ausser einer Handvoll Fahrer schafften alle wieder den Anschluss.
Girmay sorgte am Giro unfreiwillig für Schlagzeilen
Der 23-jährige Girmay sorgte vor einem Jahr nach dem Gewinn einer Giro-Etappe unfreiwillig für Schlagzeilen. Bei der Siegerehrung knallte ihm der Korken der Prosecco-Flasche mit voller Wucht ins linke Auge – und zwang ihn zur Aufgabe des Rennens.
Auf der langen Zielgeraden in Nottwil setzte sich der Afrikaner recht souverän durch. Van Aert hatte etwas zu früh anzogen und ermöglichte Girmay, der als erster Eritreer eine Tour-de-Suisse-Etappe gewann, und Démare den Konter. Der Eritreer, der vor Ort von einer Gruppe von Landsleuten gefeiert wurde, kann als bislang grössten Erfolg den Sieg beim Klassiker Gent-Wevelgem 2022 vorweisen.
Schär riss aus und wurde 24km vor dem Ziel wieder eingeholt
Animator des Tages war Michael Schär. Der 36-jährige Luzerner, der Ende Saison zurücktreten wird, riss in seiner engeren Heimat kurz nach dem Start in Beromünster zusammen mit dem Kanadier Nickolas Zukowsky aus. Das Duo erarbeitete sich einen Maximalvorsprung von knapp vier Minuten. 24 km vor dem Ziel sah sich der in Nottwil wohnhafte Schär vom Feld wieder eingeholt.
Am Dienstag folgt in der 86. Tour de Suisse die erste Bergankunft. Die 3. Etappe führt über 143,8 km von Tafers nach Villars-sur-Ollon. Nach anfänglich 90 eher flachen Kilometern stehen der Col des Mosses und der 9,7 km lange und durchschnittlich 7,8 Prozent steile Schlussanstieg an.