Die Männer von Zug United sind dank eines 6:5-Siegs gegen Titelverteidiger Wiler-Ersigen am Superfinal in Freiburg zum ersten Mal Schweizer Meister im Unihockey und sichern sich das Double.
Für den Unterschied sorgten einmal mehr Zugs überragende Ausländer. Der schwedische Weltmeister Sami Johansson bereitete zwei Tore vor und erzielte vor Spielmitte das 3:1, dessen Landsmann und Liga-Topskorer Albin Sjögren legte drei Treffer auf. Auch der Finne Miko Kailiala verbuchte drei Skorerpunkte, und der Verteidiger Robin Nilsberth erzielte Ende des zweiten Drittels nach einem Freischlag das 5:2, das Wiler-Ersigens Aufholjagd im letzten Drittel letztlich entscheidend erschwerte. So entwickelte sich zwar eine überaus spannende Schlussphase, aber eine, bei der die Zuger das bessere Ende für sich behielten.
Damit krönten die in den letzten Jahren insbesondere dank beträchtlicher Investitionen in skandinavisches Spielerpersonal und skandinavische Trainer-Expertise zur nationalen Spitze aufgerückten Zuger ihre erfolgreichste Saison. Vor dieser Saison war einzig der Cupsieg aus dem Jahr 2020 zu Buche gestanden. Nun kam nicht nur der erste Meistertitel hinzu, sondern dank des Finalsiegs gegen den Qualifikationssieger Rychenberg Winterthur (9:5) auch ein zweiter Triumph im Cup. Der Rekordmeister Wiler-Ersigen seinerseits verpasste zwar seinen 14. Meistertitel, kann sich aber für 20 erreichte Finals in den letzten 23 Jahren rühmen.
Auch der Schweizer Unihockeyverband kann den ersten Superfinal in der Romandie als Erfolg verbuchen. Mit 9023 Zuschauern verzeichnete er in der ausverkauften BCF-Arena, in der normalerweise der HC Fribourg-Gottéron seine Spiele austrägt, einen Zuschauerrekord.