Der Schwimmer Noè Ponti und die Sportschützin Nina Christen werden im Olympischen Museum in Lausanne geehrt und spenden ihre Sportbekleidung von Tokio 2020. Ihr Fokus liegt derweil schon auf den Wettkämpfen in Paris.
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- Noè Ponti und Nina Christen haben dem Olympischen Museum ihre Ausrüstung gespendet, die sie bei den Olympischen Spielen in Tokio getragen hatten.
- Der Schwimmer aus dem Tessin spricht über seine nächsten Aufgaben, wobei das Hauptziel die Olympischen Spiele in Paris 2024 sind.
Nina Christen gewann in Tokio Olympia-Bronze im 10m-Luftgewehr-Schiessen und Gold im Olympischen Kleinkaliber-Dreistellungsmatch, wo sie einen neuen olympischen Rekord aufstellte. Noè Ponti ergatterte bei den Spielen in Japan Bronze über 100 m Schmetterling, wo er im vergangenen Jahr zudem den Schweizer Rekord aufstellte.
Für ihre ausserordentlichen Leistungen wurde das Duo am Dienstag im Olympischen Museum in Lausanne geehrt. Die Zentralschweizerin und der Tessiner spenden dem Museum im Gegenzug ihre Sportbekleidung von Tokio 2020. «Wir danken Nina Christen und Noè Ponti dafür, dass sie sich entschieden haben, ihr Vermächtnis zu bewahren und Teil der Geschichte zu werden, jetzt und für zukünftige Generationen», freut sich Yasmin Meichtry, stellvertretende Direktorin der Olympic Foundation for Culture and Heritage.
Ponti: «Das ist meine Routine für mindestens 340 Tage»
Noè Ponti fällt es nicht schwer, sich von seiner damaligen Ausrüstung zu trennen. «Es ist definitiv eine Ehre, meine Kleidung, in der ich in Tokio angetreten bin, dem Olympischen Museum zu spenden», sagt er am Dienstag in Lausanne strahlend. «Es ist etwas Besonderes, meine Kleidung neben der von grossartigen Champions zu sehen, die ich immer bewundert habe und die meine Idole sind.»
Mit 21 Jahren schon im Olympischen Museum verewigt zu sein, bremst den Erfolgshunger des Tessiners aber keineswegs. «Sobald die Olympischen Spiele vorbei sind, denkt man schon an die nächsten, weil es die grösste Bühne für einen Sportler und Athleten ist», erklärt Ponti, der sich über 100 m Delphin jüngst bereits für die Wettkämpfe in Paris qualifizieren kann.
Die Vorbereitungen auf Olympia 2024 sind längst angebrochen, Ponti trainiert täglich im Sportzentrum Tenero. «Ich stehe um 6 Uhr auf und eine Stunde später gehe ich ins Wasser und schwimme bis 9 Uhr. (...) Am Nachmittag gehe ich um 15 Uhr ins Fitnessstudio und um 16 Uhr wieder ins Wasser, bis 18 Uhr», beschreibt der 21-Jährige seinen Alltag, der nicht viel Zeit für andere Aktivitäten hergibt. «Nach dem Training esse ich und gehe dann schlafen. Das ist meine Routine für mindestens 340 Tage im Jahr.» Das beweist: Die Ehrung im Olympischen Museum hat sich Ponti definitiv hart verdient.