«Wir brauchen Gewissheit» «Es ist gar nicht so wichtig, ob Froome gedopt hat oder nicht»

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27.2.2018

Der zurückgetretene Rad-Star Fabian Cancellara äussert sich über die mangelahfte Sperre gegen Chris Froome.

Fabian Cancellara steht zwar nicht mehr in direkter Konkurrenz mit Chris Froome, dennoch sorgt sich der zweifache Olympiasieger von 2008 und 2016 über die Reputation seines Sports. 

Grund dafür ist die ungewisse Sachlage bezüglich Chris Froome: Der stärkste Tour-Spezialist der letzten Jahre wurde positiv getestet und vom Radverband aufgefordert, die viel zu hohe Konzentration des Asthmamittels Salbutamol zu erklären. Der vierfache Tour-de-France-Sieger antwortete bisher lediglich, dass sich sein Asthma während der Vuelta 2017, wo er positiv getestet wurde, verschlimmert habe und er deswegen auf Anraten der Ärzte die Dosis erhöhte.

«Für alle eine unangenehme Situation»

Einen medizinischen Beweis blieb er bis heute schuldig. Sein Team (Sky), von dem erwartet wurde, dass es seinen Team-Leader sperren würde, bis Klarheit herrscht, schweigt bisher eisern zur Affäre. Ein Affront gegenüber sauberen Fahrern. Froome selbst twitterte noch vor der Andalusien-Rundfahrt, dass er es kaum erwarten könne, bis die Saison starte. Auch dies stösst der Konkurrenz sauer auf.

Nun äussert sich Rad-Legende Fabian Cancellara und spricht aus, was viele denken: «Wir brauchen Gewissheit (...) es ist für alle eine unangenehme Situation, weil es keine Kleinigkeit, sondern eine grosse Sache ist. Je schneller der Fall gelöst wird, desto besser für den Sport (...). Ob er gedopt hat oder nicht, ist dabei gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass wir Gewissheit haben.»

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