Evelyne Tschopp gewinnt an den Europameisterschaften in Tel Aviv zum zweiten Mal hintereinander Bronze. Diesmal schafft die Baselbieterin den geteilten 3. Rang im Limit bis 52 kg.
Im Kampf um Bronze setzte sich die 26-jährige Baselbieterin aus Muttenz bereits nach 22 Sekunden mit Ippon gegen die Ungarin Reka Pupp (21) durch. Der Junioren-Europameisterin von 2015 stand Tschopp auf internationaler Top-Ebene zuvor noch nie gegenüber.
Tschopp kassierte am EM-Auftakttag in den Halbfinals gegen die letztjährige WM-Bronzemedaillengewinnerin und neue Europameisterin Natalja Kusjutina ihre einzige Niederlage. Gegen die Russin verlor Tschopp mit Ippon nach 82 Sekunden. Russland erkämpfte sich am Starttag gleich drei von fünf Goldmedaillen.
Tschopp hatte sich in Tel Aviv nach einem Freilos in der zweiten Runde gegen die Norwegerin Madelene Rubinstein sowie im Viertelfinal gegen Gefen Primo aus Israel, die später ebenfalls Bronze holte, jeweils souverän mit Waza-Ari beziehungsweise Ippon durchgesetzt.
Formhoch bestätigt
Tschopp deutete ihre starke Form bereits in der EM-Vorbereitung an (Sieg am GP Agadir, 2. Rang am GP Tiflis). «Schwerpunkte bei diesen Wettkämpfen waren ein aggressiver Griffkampf und vermehrtes Werfen», so Tschopp, die diese Kampfgestaltung auch bei ihren drei Siegen in Tel Aviv erfolgreich zur Geltung brachte.
Tschopp betonte gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass die Olympia-Qualifikation im Judo zwar erst in einem Monat beginnt, «doch die Positionen werden langsam bezogen. Und eine EM-Medaille ist immer gut fürs Selbstvertrauen.»
Bis zu den Weltmeisterschaften vom 20. bis 27. September in Baku plant Tschopp noch drei Grand-Prix-Teilnahmen (in China, Ungarn und Kroatien) sowie Trainingslager in Italien, Japan, Spanien, Israel und Holland stehen.
Tschopp befindet sich aktuell mitten im anspruchsvollen Medizin-Studium. «Jetzt geht es wieder Richtung Prüfungsphase zur letzten fehlenden Prüfung für den Bachelorabschluss.» Geplant sei dann im Herbst der Start zum Master in Bern. «Da dann vermehrt Praktika anstehen, werde ich auch das vierte Studienjahr in zwei Jahren absolvieren, um genügend Zeit fürs Judo zu haben», betont die Olympia-Achtelfinalistin von Rio 2016.
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