Um andere Eltern zu warnenDie Millers sprechen über den Tod ihrer Tochter (†1)
pat
31.7.2018
Am 10. Juni ertrank die Tochter von Ex-Ski-Star Bode Miller und seiner Frau Morgan in einem Swimmingpool. Jetzt sprechen sie darüber, auch um andere Familien zu warnen, damit diesen ein gleiches Schicksal erspart bleibt.
Bode Miller und Morgan gaben am Montag erstmals seit dem Unfalltod ihrer erst 19-Monate alten Tochter Emeline ein sehr emotionales Interview. Am Morgen seien sie an einer Geburtstagsfeier gewesen, den Nachmittag verbrachten Morgan und Töchterchen Emeline bei den Grosseltern. Danach seien sie nach Hause zurückgekehrt, so Morgan, um Bode zu verabschieden, der seine ältere Tochter an ein Softball-Spiel fuhr. «Er belud den Wagen, als wir zurückkehrten und ich gab ihm einen Kuss. Plötzlich tauchte Emmy auf und gab ihm einen weiteren Kuss. Das hat uns amüsiert, denn es war nichts, was sie normalerweise tat. Also küsste ich Bode erneut und auch sie tat es nochmals und wir lachten alle. Danach drehte ich mich um, ging mit ihr ins Haus und sie winkte ihrem Vater zum Abschied zu», erzählt eine sichtlich niedergeschlagene Morgan dem US-Sender «NBC».
Danach sei sie mit ihren Kindern zu den Nachbarn gegangen, wie so oft. Die Kinder hätten miteinander gespielt, Morgan ihren Tee getrunken. Emeline habe sie eigentlich immer im Blick gehabt, sie sei nie mehr als sieben, acht Meter entfernt gewesen. «Doch auf einmal war es still, viel zu still. Ich stand auf, ging zu den anderen Kindern und fragte: ‹Wo ist Emmy?›» Noch ehe jemand antworten konnte, wusste sie, was los war. Sie habe den Kopf zur Gartentür gedreht, die an diesem Tag im Gegensatz zu sonst einen Spalt weit offen war. «Mein Herz rutschte mir in die Hosen, ich rannte zum Pool und sah, wie Emmy dort im Wasser schwebte.» Morgan sprang ins Wasser, doch jede Hilfe kam zu spät. Emeline ist im Swimmingpool ertrunken und konnte nicht wiederbelebt werden.
«Ähnliche Unfälle verhindern»
Bode Miller erzählt schweren Herzens, dass sie inzwischen erfahren hätten, dass Ertrinken die häufigste Todesursache für Kinder zwischen einem und vier Jahren sei. «Aber nie hat das jemand zu mir gesagt, bei keinem einzigen Kinderarztbesuch». Deshalb wollen die Millers andere Eltern auf die tödliche Gefahr aufmerksam machen. Bode sagt: «Es ist nicht leicht, über diese Situation zu sprechen. Aber es hilft beim Heilungsprozess ein wenig, denke ich. Dass wir vielleicht helfen, ähnliche Unfälle zu verhindern.»
Morgan plagen auch Schuldgefühle: «Schuld ist ein extrem schmerzhaftes Gefühl. Ich bete, dass es einfacher wird. Doch bis dahin will ich dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht.» Ihre drei älteren Kinder haben die Millers in Präventions-Kurse geschickt und um den Pool einen Zaun errichtet. Die Kinder würden ihnen auch dabei helfen, den Verlust zu verarbeiten. «Wenn sie über Emmy reden und ihre Geschichten erzählen, haben sie jeweils ein Lachen auf ihrem Gesicht», sagt Morgan. Sie selber ist in diesem Moment den Tränen nah. Und die Kinder «erinnern uns ständig daran, dass wir nach wie vor hier sind und vieles haben, wofür wir nach wie vor dankbar sein dürfen.»
Tiefe Trauer während der Schwangerschaft
Im Herbst erwarten Morgan und Bode ein weiteres Kind. Unter den jetzigen Umständen alles andere als eine einfache Situation, wie Morgan im Interview schildert: «Ich fragte mich ständig, wie soll ich noch ein Kind in die Welt bringen, in der eines meiner Kinder nicht mehr ist.» Emmy habe sich so darauf gefreut, eine grosse Schwester zu werden. «Sie lief die ganze Zeit mit ihrer Baby-Puppe herum. Darum haben wir nun die Möglichkeit, nicht nur ein Baby für uns, sondern auch eins für Emmy zu bekommen.»
Video: Das Interview mit Bode und Morgan Miller auf «NBC News»
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