Am Tag, als er für die Tour de France aufgeboten wird, muss Mathias Frank an der Tour de Suisse wieder einmal eine Enttäuschung hinnehmen. Wie bereits 2013 verliert er die Rundfahrt in Flumserberg.
Es war ein Drama, das Frank an der Tour de Suisse 2013 erlebte. Sechs Tage lang hatte der Luzerner die Rundfahrt durch die Schweiz angeführt. Er stand vor dem Gesamtsieg, nur das Bergzeitfahren von Sargans nach Flumserberg musste er noch überstehen.
Doch dann folgte am letzten Tag der grosse Einbruch, Frank fiel noch auf Platz 5 zurück. Der Traum vom Gesamtsieg an der Heimrundfahrt war vorbei und erfüllte sich auch seither nicht. Nun folgte am selben Ort wieder ein grosser Einbruch.
Gut 1,5 Kilometer vor dem Ziel musste Frank abreissen lassen, bis ins Ziel verlor er noch über drei Minuten auf den neuen Leader Egan Bernal, klassierte sich nur auf Platz 44. In der Gesamtwertung beträgt sein Rückstand 3:30 Minuten. «Irgendwie will es hier hinauf nicht so, wie es sollte. Der Anstieg ist schwer, da verzeiht es nichts», so Frank über den Flumserberg.
Anders als 2013 hielt sich Franks Enttäuschung dieses Mal in engen Grenzen: «Ich spürte bald einmal, dass ich nicht mit den Besten mithalten kann. Deshalb nahm ich Tempo raus am Schluss. Es brachte nichts, voll reinzuhängen und dann keine Chance mehr zu haben in den nächsten Tagen.»
Frank peilt nun einen Etappensieg an
Sein Traum vom Gesamtsieg an der Tour de Suisse wird sich wohl nicht mehr erfüllen. Die Hoffnung aber bleibt, zumindest einmal in seiner Karriere eine Etappe der Landesrundfahrt zu gewinnen.
«Ich habe mir vor der Tour gesagt, dass ich entweder mit den Allerbesten mithalten kann oder dann versuche, eine Etappe zu gewinnen», so der weiterhin zuversichtliche Frank. «Das Gesamtklassement als erste Option hat sich nun erledigt, aber es bleibt mir noch die zweite.»