Kilian Frankiny stellt am Giro d'Italia erneut seine Stärken am Berg unter Beweis. Der Oberwalliser klassiert sich in der schwierigen 17. Etappe im Südtirol als Fünfter.
Nach seinem 4. Platz in der 9. Etappe, sein bislang wertvollstes Ergebnis der Karriere, fand Frankiny in der ersten Bergetappe der letzten Giro-Woche erneut in einer Fluchtgruppe Unterschlupf. Im finalen Anstieg zum Wintersport-Ort Madonna di Campiglio erwies sich der Australier Ben O'Connor als stärkster der 19 Ausreisser. Der 24-Jährige vom Team NTT, tags zuvor bereits Etappenzweiter, setzte sich letztlich 31 Sekunden vor dem Österreicher Hermann Pernsteiner durch und feierte den grössten Erfolg seiner Karriere. Frankiny büsste als Fünfter 1:55 Minuten auf O'Connor ein.
Die Favoriten um den Gesamtsieg erreichten das Ziel auf 1500 Meter über Meer mit über fünf Minuten Rückstand. Joao Almeida kontrollierte das Geschehen im knapp 12 km langen Schlussaufstieg weitgehend und verteidigte die Maglia rosa ein weiteres Mal mit Erfolg. Der 22-jährige Portugiese führt die Gesamtwertung weiterhin 17 Sekunden vor dem Niederländer Wilco Kelderman an. Der Australier Jai Hindley liegt als Gesamtdritter bereits 2:58 Minuten zurück.