Frankreich holt an der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille. Die «Equipe tricolore» gewinnt in Herning im Spiel um Platz 3 gegen Co-Gastgeber Deutschland nach einer dramatischen Endphase 26:25.
Das als Titelverteidiger angetretene Frankreich hat sich an der Handball-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille gesichert. Die «Equipe tricolore» setzte in Herning im Spiel um Platz 3 gegen Co-Gastgeber Deutschland nach einer dramatischen Endphase 26:25 durch.
Dramatische Schlusssekunden
18 Sekunden vor Schluss scheiterte Luc Abalo beim Stand von 25:25 am deutschen Keeper Silvio Heinevetter. Die Franzosen kamen aber sechs Sekunden vor dem Ende nach einem riskanten Pass von Matthias Musche noch einmal in Ballbesitz, worauf Nikola Karabatic praktisch mit der Schlusssirene das 26:25 schoss. Ausgerechnet Nikola Karabatic ist man versucht zu sagen. Der dreifache Welthandballer wurde nach einer Fussoperation im Oktober während des Turniers nachnominiert, war jedoch einiges von seiner Bestform entfernt.
Zur Pause hatten die Deutschen noch 13:9 vorne gelegen. In der 43. Minute stand es dann aber 18:16 für den sechsfachen Weltmeister. «Die Franzosen waren die cleverere Mannschaft. Das muss man anerkennen», gab sich der deutsche Trainer Christian Prokop als fairer Verlierer. Es war für die Franzosen die elfte Medaille an den letzten 14 Weltmeisterschaften - eine unglaubliche Bilanz.