Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) und Frauen-Nationaltrainer Martin Albertsen gehen getrennte Wege.
Der 49-jährige Däne erhält die Möglichkeit, einen europäischen Spitzenklub zu coachen, weshalb er um die Auflösung des bis Ende 2024 gültigen Vertrages gebeten hat. Diesem Wunsch wurde entsprochen, obwohl die Frauen-EM Ende 2024 unter anderem in Basel stattfindet.
Albertsen trainierte das Frauen-Nationalteam seit 2018. Unter seiner Führung qualifizierten sich die Schweizerinnen zum ersten Mal für eine EM, an der sie im vergangenen November gegen Kroatien ein überraschendes 26:26 holten. Mit der Übernahme der Leitung der im August 2020 eröffneten Akademie der Frauen im OYM in Cham betrug sein Pensum beim SHV 100 Prozent. Seit dieser Saison fungierte er überdies als U20-Nationaltrainer der Frauen.
«Der Schweizer Frauen-Handball hat in den vergangenen Jahren auf europäischer Ebene ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Zukunft sieht sehr rosig aus. Die Chance, die sich mir nun aber bietet, kommt vielleicht nur einmal im Leben», liess sich Albertsen zitieren. Zentralpräsident Pascal Jenny bedauert den Abgang zwar, dennoch sieht er auch Positives: «Das bietet Möglichkeiten für neue Inputs.»