In Andalusien gestartet Folgt eine Dopingsperre? Froome droht nach Saisondebüt ein Verfahren

SDA

14.2.2018 - 18:15

Chris Froome fährt in Südspanien sein erstes Rennen der Saison (Archivbild)
Chris Froome fährt in Südspanien sein erstes Rennen der Saison (Archivbild)
Source: Keystone

Der unter Dopingverdacht stehende Radprofi Chris Froome gibt trotz der über ihm schwebenden Doping-Affäre in Spanien sein Saisondebüt.

Bei der ersten Etappe der Andalusien-Rundfahrt kam der 32-jährige Brite beim Sieg des Franzosen Thomas Boudat nach 197,6 Kilometern von Mijas nach Granada mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Auf Froomes Auftritt in Südspanien könnte jedoch schon bald eine Dopingsperre folgen. Einem Bericht der «La Gazzetta dello Sport» zufolge soll das Anti-Doping-Tribunal des Weltverbandes UCI «Ende dieser oder Anfang nächster Woche» ein Verfahren gegen den viermaligen Tour-de-France-Sieger eröffnen.

Angst scheint das dem Sky-Captain jedoch nicht zu machen. «Ich weiss, dass ich nichts Falsches getan habe, das ist mein Ausgangspunkt», sagte Froome vor der Etappe. UCI-Präsident David Lappartient hatte Froome wenige Tage zuvor darum gebeten, erst nach Klärung der Salbutamol-Affäre wieder Rennen zu fahren. Der Bitte des Franzosen kam der Sky-Captain jedoch nicht nach.

Froome war am 7. September 2017, wenige Tage vor seinem ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt, mit Rückständen des Asthmamittels Salbutamol im Urin aufgefallen. 2000 Nanogramm pro Milliliter Urin sind erlaubt, Froomes Probe wies das Doppelte auf.

Publik machte die UCI das Testergebnis allerdings erst am 13. Dezember, nachdem mehrere Medien darüber berichtet hatten. Froome droht eine Sperre von bis zu zwei Jahren sowie die Aberkennung seines Vuelta-Sieges.

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