Wie bitte? Froome startet in Spanien trotz Doping-Affäre

jar

6.2.2018

Chris Froome will am Freitag in einer Woche in die Saison starten.
Chris Froome will am Freitag in einer Woche in die Saison starten.
Keystone

Trotz der weiter ungelösten Salbutamol-Affäre startet Chris Froome vom 14.-18. Februar bei der Ruta del Sol in Südspanien in die neue Rad-Saison.

Das britische Sky-Team des viermaligen Tour-de-France-Gewinners nominierte Froome am Montag für das Traditionsrennen in Andalusien. Zuletzt hatte der Brite, der das Rennen 2015 gewann, in Südafrika trainiert.

Der 32 Jahre alte Radprofi und seine Anwälte haben dem Weltverband UCI offensichtlich immer noch nicht die offizielle Erklärung präsentiert, warum bei ihm am 7. September 2017 bei der Vuelta ein stark erhöhter Wert des Asthmamittels Salbutamol gemessen worden war. Bis zu einem Wert von 1000 Nanogramm pro Milliliter ist das Präparat erlaubt. Froome wies angeblich 2000 Nanogram auf und muss mit einer Sperre rechnen.

Froome: «Bericht ist komplett unwahr»

Fristen für eine Erklärung gibt es offenbar nicht, auf Nachfrage hatte sich die UCI dazu nicht geäussert. «Ich verstehe, dass die Situation Unsicherheiten provoziert. Aber ich bin überzeugt, dass wir im Stande sind, zu ergründen, was wirklich passiert ist», sagt Froome der Nachrichten-Agentur AP.

Vor wenigen Tagen hatte der Brite einen Bericht der italienischen Zeitung «Corriere della Sera» zurückgewiesen, angeblich ein freiwilliges Schuldeingeständnis abgelegt zu haben, um eine längere Doping-Sperre zu umgehen. «Ich habe den Bericht gesehen – er ist komplett unwahr», hatte der ins Zwielicht geratene Seriensieger auf Twitter dazu geschrieben.

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