Nina Betschart und Tanja Hüberli scheitern an den Beachvolleyball-EM früh. Das topgesetzte Schweizer Duo verliert in den Achtelfinals gegen das deutsche Duo Kim Behrens/Cinja Tillmann 18:21, 15:21.
Betschart und Hüberli hatten als grösste Hoffnungsträgerinnen der Schweizer Delegation gegolten. Nun müssen die EM-Zweiten von 2018 und WM-Vierten vom letzten Jahr frühzeitig die Heimreise antreten. Ihre Vorrundengruppe hatten die Zentralschweizerinnen noch gewonnen, im ersten K.o.-Spiel bedeutete das als Nummer 10 gesetzte deutsche Duo Endstation.
Im August hatten Betschart/Hüberli das stark besetzte Einsterne-Turnier im österreichischen Baden noch gewonnen. Anschliessend plagten Betschart aber muskuläre Probleme im Rücken.
Die Schweizer Hoffnungen ruhen nun bei den Frauen auf Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré sowie auf den beiden Männer-Duos Mirco Gerson/Adrian Heidrich und Florian Breer/Marco Krattiger, die alle ihre Partien vom Freitag gewannen.
Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré qualifizierten sich mit zwei Siegen gegen die Polinnen Jagoda Gruszczynska/Aleksandra Wachowicz (21:17, 21:10) und gegen die ehemaligen Europameisterinnen aus den Niederlanden, Sanne Keizer/Madelein Meppelink (26:24, 21:16), für die Viertelfinals vom Samstag. Dort kommt es zu einem vorgezogenen Final zwischen den als Nummer 3 gesetzten Schweizerinnen und den auf Position 2 eingestuften Deutschen Margareta Kozuch/Laura Ludwig.
Die Männerduos stiessen nach der eintägigen, wetterbedingten Pause in die Achtelfinals vor. Gerson/Heidrich gewannen ihr zweites Gruppenspiel gegen die Weissrussen Alexander Dsjadku/Pawel Pjatruschka 21:16, 21:19 und qualifizierten sich ohne Umwege füe die zweite K.o.-Runde. Breer/Krattiger setzten sich in den Sechzehntelfinals gegen dieselben Weissrussen 21:16, 21:19 durch, nachdem sie zuvor in ihrem ersten Spiel des Tages das Ausscheiden abgewendet hatten.
Nachdem Sturm und Regen das Turniergelände am Strand von Jurmala unter Wasser gesetzt hatte und am Donnerstag alle Partien hatten abgesagt werden müssen, setzten die Organisatoren das Turnier am Freitag in einer Halle in der Nähe von Riga und unter Ausschluss der Öffentlichkeit fort. Es ist jedoch vorgesehen, dass am Wochenende wieder in Jurmala gespielt wird.