Die Geschichte von Christophe Maleau geht um die Welt: Um seine Mutter und andere krebskranke Frauen zu unterstützen, schwimmt der 12-jährige Junge von der Insel St. Lucia auf Martinique – in weniger als 14 Stunden.
«Es gab Momente, in denen ich zweifelte, aber da es für einen guten Zweck war, sagte ich mir, dass ich weitermachen muss. Ich bin stolz und glücklich, dass es geklappt hat», sagt Christophe Maleau am Samstagabend nach seiner Ankunft. Fast 14 Stunden war er im offenen Meer unterwegs, schwamm 40 Kilometer im kühlen Nass.
Denn der junge Mann hatte eine Mission: Er wollte auf Krebspatientinnen und -patienten aufmerksam machen und sie mit seiner mutigen Aktion unterstützen. Auf die Idee sei er gekommen, als seine eigene Mutter an Brustkrebs erkrankt sei. Klar, dass Christophe seine Mission im Oktober durchführen wollte – im Monat, an welchem das Thema Brustkrebs jährlich in den Fokus rückt, um auf die Erforschung und Behandlung der Krankheit hinzuweisen.
Zwei Jahre lang habe er auf den grossen Tag hingearbeitet, sagt Christophe. Sein Trainer und seine Eltern sowie Ärzte und Taucher begleiteten ihn auf dem Weg. Nach 13 Stunden, 50 Minuten und 47 Sekunden erreichte er das Ziel auf Martinique, wo er im Städtchen Saint-Anne von Hunderten begeisterten Menschen herzlich empfangen wurde.
Christophe wurde zum erst vierten Schwimmer, der die Strecke zwischen den beiden Karibikinseln zurücklegte. Schwimmen ist die grosse Leidenschaft des 12-Jährigen, der in Martinique geboren und aufgewachsen ist. Sein Traum ist es, eines Tages die olympische Goldmedaille zu gewinnen.