Unihockey Geglückter Start für die Schweizerinnen bei der Heim-WM

SDA

8.12.2019

Den Schweizer Unihockeyanerinnen ist der Start in die Heim-WM geglückt.
Den Schweizer Unihockeyanerinnen ist der Start in die Heim-WM geglückt.
Bild: Keystone

Die Schweizer Unihockeyanerinnen haben die WM in Neuenburg mit einem verdienten 7:4-Sieg gegen das favorisierte Finnland so richtig lanciert. Sie beendeten mit diesem Erfolg eine Serie von sechs Niederlagen in Folge gegen die Nordländerinnen.

Die Equipe von Nationaltrainer Rolf Kern zeigte gegen den Favoriten eine überzeugende Leistung. So gerieten die Schweizerinnen auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Finninnen in der 24. Minute nicht aus dem Konzept und gingen nur 32 Sekunden später dank Michelle Wiki wieder mit zwei Toren in Führung.

Was danach folgte, war lange Zeit ein Kürlaufen. Die Schweizerinnen bauten den Vorsprung vor über 3500 begeisterten Zuschauern noch im zweiten Drittel auf 5:1 aus, und spätestens mit dem Penalty-Treffer von Corin Rüttimann zum 6:1 (51.) schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Finninnen gaben aber nicht auf, kamen gut drei Minuten vor Schluss auf 4:6 heran und brachten die Gastgeberinnen überraschend doch noch ins Zittern. Diese wankten zwar kurz, fielen aber nicht – Margrit Scheidegger machte schliesslich mit dem 7:4 (60.) alles klar.

Grossen Anteil am Sieg ihres Teams hatte auch die als beste Akteurin ausgezeichnete Lara Heini. Die 32-jährige Torhüterin glänzte immer wieder mit erfolgreichen Abwehraktionen und war der Garant, dass der Gegner stets auf Distanz gehalten werden konnte. «Ich bin unglaublich stolz darauf, was wir heute geschafft haben», sagte Heini, «wir haben jedoch noch nichts gewonnen».

Mit diesem Sieg haben die Schweizerinnen ihre Ambitionen an der Heim-WM eindrücklich bestätigt. Mit dem alles andere als selbstverständlichen Erfolg wurde zudem wohl ein erstes Ziel erreicht – einem Halbfinal gegen Titelverteidiger Schweden aus dem Weg zu gehen. Um vorerst einmal die Runde der Top 8 zu erreichen, benötigt das Team von Rolf Kern am Dienstag gegen Polen, das nach dem 3:14 gegen Finnland gegen Deutschland mit 4:1 gewonnen hat, noch einen Punkt. Diesen zu holen, dürfte nur eine Formsache sein.

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