Anstatt in der wettkampffreien Zeit einfach zuhause herumzusitzen, setzt der Schweizer Orientierungsläufer Matthias Kyburz ein verrücktes Projekt in die Tat um.
Kyburz stellte am Donnerstagabend in Olten einen Weltrekord über 50 km auf dem Laufband auf. In 2:56:35 Stunden unterbot er die alte Bestmarke des Deutschen Florian Neuschwander um 50 Sekunden.
«Ziemlich kaputt bin ich. Es war wie erwartet ab Kilometer 30 hart», meint er im auf englisch geführten Siegerinterview. Doch er sei glücklich, dass er das Rennen ohne grössere Problem überstanden habe. So habe er nie das Gefühl gehabt, körperlich am Limit zu sein, obwohl die Beine zunehmend steifer geworden seien und Krämpfe gedroht hätten. Es sei ein Kampf bis zum Schluss gewesen, so ein erschöpfter Kyburz.
Das Fazit des Aargauers: «Es ist toll, dass ich dieses Projekt in dieser schwierigen Zeit erfolgreich bewältigen konnte». Den Weltrekord verfolgten mit Paula Radcliffe, Viktor Röthlin oder Tadesse Abraham auch andere Sport-Grössen.
Sein Plan zur Erholung ist simpel: «Man soll ja zuhause bleiben. Deshalb lege mich jetzt aufs Sofa und esse zwei Wochen lang Schokolade», so der 30-Jährige scherzhaft.
Nebenbei sammelte er im Rahmen des Solidaritätstages der Glückskette mit seiner Aktion Spenden für die am stärksten Betroffenen der Coronavirus-Krise in der Schweiz.