Rudern Gmelin und Röösli/Delarze zittern sich in den A-Final

sfy, sda

22.5.2021 - 15:04

Roman Röösli (rechts) und Barnabé Delarze mussten im Halbfinal hart kämpfen.
Roman Röösli (rechts) und Barnabé Delarze mussten im Halbfinal hart kämpfen.
Keystone

Jeannine Gmelin und der Doppelzweier Roman Röösli/Barnabé Delarze erreichen am Heim-Weltcup auf dem Luzerner Rotsee den A-Final.

Keystone-SDA, sfy, sda

Viel knapper hätte sich Gmelin nicht für den A-Final qualifizieren können. Bei der dritten Zwischenzeit 500 m vor dem Ziel lag die 30-jährige Zürcher Oberländerin noch auf dem 5. Platz – gefordert war im Minimum Rang 3. Während die Weissrussin Tatjana Klimowitsch auf dem letzten Streckenviertel einbrach, lieferten sich Gmelin und die Chinesin Jiang Yan ein packendes Duell um eben diesen 3. Platz. Am Ende entschieden acht Hundertstel zu Gunsten der Schweizerin.

Mehr lag für Gmelin nicht drin: Die russische Europameisterin Hanna Prachatsen war einmal mehr in dieser Saison eine Klasse für sich, und auch die Österreicherin Magdalena Lobning kam deutlich vor der Weltmeisterin von 2017 ins Ziel – die Differenz betrug 3,17 Sekunden. Gmelin muss sich gewaltig steigern, will sie in ihrem letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in Tokio den Sprung aufs Podest schaffen.

Röösli/Delarze ebenfalls im Final

Auch bei Röösli/Delarze ging es knapp zu und her. Wie Gmelin wurden die WM-Zweiten von 2018 in ihrem Halbfinal Dritte – der Vorsprung auf die viertklassierten Rumänen Marian-Florian Enache/Ioan Prundeanu betrug 83 Hundertstel. Vor den Schweizern passierten die chinesischen Weltmeister Zhang Liang/Liu Zhiyu und die französischen Europameister Matthieu Androdias/Hugo Boucheron die Ziellinie.

Dagegen verpasste der Vierer ohne Steuermann in der Besetzung Andrin Gulich/Joel Schürch/Paul Jacquot/Markus Kessler die angestrebte Qualifikation für den A-Final. Das Quartett kam im Hoffnungslauf nicht über den 3. Platz hinaus – zum geforderten 2. Rang fehlten 2,52 Sekunden. Im Gegensatz zu Gmelin und Röösli/Delarze ist der Schweizer Vierer ohne Steuermann noch nicht für die Olympischen Spiele selektioniert, das dürfte aber bald der Fall sein.

Im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer gelang Eline Rol der Einzug in den A-Final. Sie klassierte sich im Halbfinal vor ihrer Landsfrau Sofia Meakin auf Platz 3. Anfang Mai hatte Meakin in Zagreb bei ihrer Weltcup-Premiere in dieser Kategorie noch triumphiert.