Vor der Schlussrunde des Omega European Masters der Golfprofis in Crans-Montana liegen zwei Aussenseiter schlaggleich in Führung: der Amerikaner Sean Crocker und der Italiener Renato Paratore.
Vor zwei Jahren, bei der letzten Austragung des mit zwei Millionen Euro dotierten Turniers auf dem Walliser Hochplateau, besiegte der bis dorthin so gut wie unbekannte Schwede Sebastian Söderberg im Stechen den nordirischen Superstar Rory McIlroy. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich an diesem Sonntagnachmittag ein Aussenseiter in das Rote Jackett des Siegers einkleiden lassen kann, ist sehr hoch. 14 Spieler liegen nach drei Umgängen innerhalb von nur vier Schlägen an der Spitze. Von diesen ist der Österreicher Bernd Wiesberger als Nummer 71 der Weltrangliste der Namhafteste.
Kein guter Tag für die Stars
Die vier in den beiden Finalrunden vertretenen namhaften Golfer konnten allesamt am Samstag nicht zusetzen. Der spanische Publikumsliebling Miguel Angel Jimenez und der frühere Britisch-Open-Champion Henrik Stenson aus Schweden liegen vor den letzten 18 Löchern je sieben Schläge zurück. Die weiteren früheren Majorturnier-Sieger Francesco Molinari aus Italien und Martin Kaymer aus Deutschland müssten sogar noch je einen Schlag mehr gutmachen.
Den beiden im Finalfeld auftauchenden Schweizern lief es am Samstag nicht gut. Sowohl der Genfer Profi Raphaël de Sousa als auch der Amateur Ronan Kleu von Küsnacht am Zürichsee benötigten 75 Schläge (5 über Par), wodurch sie in die Ränge 70 respektive 65 zurückfielen.