Sebastian Coe, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes und einst Weltrekord-Läufer im Letzigrund, verlieh an der Gala in Monaco dem heute 91-jährigen Res Brügger den «IAAF President’s Award».
Brügger formte nicht nur das Meeting Weltklasse Zürich zu einem der besten Leichtathletik-Events, sondern er prägte auch die Entwicklung und die Professionalisierung der Sportart massgeblich mit.
1973 übernahm Brügger die Leitung eines von Problemen und internen Diskussionen geprägten Meetings in Zürich. Er formte es zu einem Event der Sonderklasse. In der 27-jährigen Ära Brüggers wurden im Stadion Letzigrund 19 Weltrekorde aufgestellt. Der gebürtige Berner Oberländer, später Direktor bei der Schweizerischen Rückversicherung (heute Swiss Re), war nach mehreren Ausland-Aufenthalten mit 25 Jahren nach Zürich gekommen.
Zunächst übernahm er das Präsidium des LC Zürich, wenig später leitete er auch des Meeting. Als «Rück-Manager» reiste Brügger in der ganzen Welt herum – und verpflichtete nebenbei in den USA und in anderen Ländern Weltrekordler und Olympiasieger für seinen Leichtathletik-Anlass.
Brügger, 1955 Schweizer Meister im Kugelstossen, musste aus gesundheitlichen Gründen an der IAAF Gala in Monaco passen. Er wurde durch seinen Sohn Urs Brügger vertreten.