Lüttich-Bastogne-Lüttich Hirschi bei Sieg von Teamkollege Pogacar starker Sechster

sda

25.4.2021 - 17:30

Der Slowene Tadej Pogacar gewinnt den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und damit sein erstes Radsport-Monument. Sein Teamkollege Marc Hirschi fährt stark und wird Sechster.

Keystone-SDA, sda

Nach der durchzogen verlaufenen Vorbereitung hatte Ungewissheit geherrscht, wie gut Marc Hirschi tatsächlich in Form ist. Beim ältesten Eintagesrennen der Welt, das er im Vorjahr als Zweiter beendet hatte, zerstreute der Newcomer des letzten Jahres aber alle Zweifel. Mit dem Berner ist auch dieses Jahr wieder zu rechnen.

Um den Sieg sprintete Hirschi dieses Jahr Mal nicht mit, der 22-Jährige fuhr aber unmittelbar hinter der fünfköpfigen Spitzengruppe mit einem Rückstand von nur sieben Sekunden als erster Verfolger über die Ziellinie. Sein Auftritt bei der «La Doyenne» lässt auf starke Resultate nächste Woche an der Tour de Romandie hoffen.

Obwohl er nicht ganz an die Klassierung vom letzten Herbst herankam, dürfte Hirschi mehr als zufrieden sein. Denn der Sieg nach 259,1 Kilometern und elf giftigen Anstiegen ging schliesslich an seinen gleichaltrigen Teamkollegen Tadej Pogacar, den Sieger der letztjährigen Tour de France.

Zusammen hatten Hirschi und Pogacar in diesem Rennen die Doppelspitze für UAE Emirates gebildet. Und dass Pogacar leicht stärker einzustufen ist, hatte sich diesen Frühling angedeutet. Für den Slowenen war es bereits der sechste Sieg in dieser Saison – der mit Abstand bedeutendste.

Im Sprint in Lüttich setzte sich Pogacar vor Weltmeister Julian Alaphilippe, dem Sieger der Flèche Wallonne vom Mittwoch, und David Gaudu durch. Die beiden Franzosen komplettierten das Podest und verwiesen den spanischen Rekordsieger Alejandro Valverde, der am Sonntag seinen 41. (!) Geburtstag feierte, und den Kanadier Michael Woods auf die Ehrenplätze.

Das Quintett hatte sich rund 12 km vor dem Ziel an der letzten Steigung, der Côte de la Roche-aux-Faucons, abgesetzt. Etwas überraschend vermochte dort Primoz Roglic nicht mehr mitzuhalten. Der zusammen mit Alaphilippe und seinem Landsmann Pogacar favorisierte Vorjahressieger klassierte sich letztlich nur im 13. Rang.