Marc Hirschi meldet seine Ambitionen an der Tour de Romandie an. In der 1. Etappe klassiert sich der Berner in Romont hinter Tagessieger Dylan Teuns und dem neuen Leader Rohan Dennis im 3. Rang.
Die Ankunft in der Altstadt von Romont mit einer ein Kilometer langen Rampe erinnerte an die berühmte Mur de Huy, die jeweils den Abschluss der Flèche Wallonne bildet. Es war also keine Überraschung, dass im Freiburger Städtchen Spezialisten für den belgischen Halbklassiker den Sieg unter sich ausmachten.
Marc Hirschi, der Flèche-Wallonne-Sieger von 2020, fuhr am Ende als Dritter nur zwei Sekunden hinter Dylan Teuns über die Ziellinie. Der Belgier hatte die Flèche Wallonne vor einer Woche für sich entschieden und feierte nun seinen ersten Sieg in der Schweiz. Im spannenden und spektakulären Finale überholte Teuns den Australier Rohan Dennis ganz knapp vor der Ziellinie.
Dennis, am Vortag Zweiter im Prolog, durfte sich als Trost über den entgangenen Etappensieg das grüne Leadertrikot überstreifen lassen. Der 31-Jährige, der 2019 die Tour de Suisse als Zweiter abgeschlossen hatte, löste den britischen Prolog-Sieger Ethan Hayter ab. Hayter war 14 km vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt und kam nicht mit der Spitze ins Ziel.
Nebst Hirschi zeigte von den Schweizern erneut Mauro Schmid eine starke Leistung. Der 22-Jährige vom Team QuickStep beendete nach dem Prolog (9.) auch die 1. Etappe in den Top 10. In der Gesamtwertung liegt er damit als Fünfter und bester Schweizer 20 Sekunden hinter Dennis, der das Klassement 16 Sekunden vor dem Österreicher Felix Grossschartner und dem Briten Geraint Thomas anführt.
Das 178 km lange Teilstück war zuvor geprägt worden von einer fünfköpfigen Spitzengruppe, in der mit Valère Thiébaud und Antoine Debons auch auch zwei Mitglieder des Schweizer Nationalteams Unterschlupf fanden. Die letzten der Ausreisser wurden aber 29 km vor dem Ziel eingeholt.
Am Donnerstag steht für die Fahrer rund um Echallens ein 168,2 km langer und erneut welliger Parcours im Programm.