Die Schweizer Mountainbikerinnen verpassen die Podestplätze beim Weltcup-Auftakt in Petropolis klar. In Abwesenheit von Jolanda Neff belegen Linda Indergand und Alessandra Keller die Plätze 7 und 8.
Die Australierin Rebecca McConnell feierte ihren ersten Weltcupsieg. Die 30-Jährige setzte sich zu Beginn der Schlussrunde erfolgreich vorne ab und gewann 17 Sekunden vor der Niederländerin Anne Terpstra und 38 Sekunden vor Loana Lecomte, der französischen Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison. Zwischenzeitlich war McConnell rund eine halbe Minute hinter der lange alleine führenden Lecomte gelegen. Die letzte der sechs Schlaufen nahm sie mit zehn Sekunden Rückstand auf Terpstra in Angriff, der in einer technischen Passage ein womöglich entscheidender Fehler unterlief.
Indergand fehlten als beste Schweizerin mehr als drei Minuten zum Podest. Dies, obwohl die 28-jährige Olympiadritte aus dem Kanton Uri auf dem technisch anspruchsvollen Kurs von den angetretenen Schweizerinnen am besten mit den teilweise schmierigen Verhältnissen zurechtkam. Sina Frei hielt zwar in den ersten beiden Runden den Kontakt zu den Podestplätzen, fiel danach aber zurück und musste zahlreiche Athletinnen vorbeiziehen lassen.
Jolanda Neff verzichtete wie schon am Freitag im Short Race wegen einer Erkältung auf einen Start. Die Olympiasiegerin aus der Ostschweiz hatte sich nicht rechtzeitig für das Cross-Country-Rennen erholt. Auch die Britin Evie Richards, Teamkollegin von Neff bei Scott, trat zwei Tage nach ihrem 3. Platz im Short Race nicht mehr an.