Jonathan Milan erringt am 107. Giro d'Italia seinen dritten Sprintsieg. Tadej Pogacar bleibt souveräner Leader.
Milan setzte in der 13. Etappe im Massensprint vor dem Polen Stanislaw Aniolkowski und dem Deutschen Phil Bauhaus durch.
Der 23-jährige Italiener wurde auf den topfebenen 179 km vom Küstenort Riccione nach Cento ins Hinterland der Adria nach einer Tempoverschärfung des Ineos-Teams 60 km vor dem Ziel vorübergehend vom Feld abgehängt, schaffte aber nach 20 km wieder den Anschluss und hatte im Finish dennoch die stärksten Beine. Die Schweizer Robin Froideveaux und Fabian Lienhard belegten zeitgleich die Ränge 23 und 66.
Für Milan ist es der dritte Sprintsieg innerhalb von zehn Tagen in der diesjährigen Italien-Rundfahrt und der vierte insgesamt am Giro. Er hatte sich bereits in der 4. und in der 11. Etappe durchgesetzt und war auch im Vorjahr einmal der Schnellste in der Endausmarchung.
Die Anwärter auf den Gesamtsieg verbrachten einen geruhsamen Tag vor dem möglicherweise wegweisenden Wochenende. Vor dem zweiten, 31,2 km langen und diesmal flachen Zeitfahren am Gardasee am Samstag und der Bergetappe nach Livigno am Sonntag führt Tadej Pogacar weiter mit 2:40 Minuten Vorsprung vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez und 2:56 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas.