Für die Kadetten Schaffhausen ist in der Champions League die angestrebte Barrage um die Achtelfinal-Qualifikation in weite Ferne gerückt. Das Team von Trainer Peter Kukucka unterlag bei der norwegischen Equipe Elverum 22:26.
Somit verloren die Kadetten auch die vierte Auswärtspartie in der laufenden Gruppenphase der Königsklasse und fielen vom 3. auf den 5. Platz zurück. Mit sechs Punkten aus sieben von zehn Spielen brauchen sie ein kleines Wunder, um den Sprung in die Top 2 noch zu schaffen. Skjern (DEN), Gorenje Velenje (SLO) und Elverum weisen allesamt zwei Zähler mehr aus, wobei die ersten beiden Teams eine Partie weniger ausgetragen haben. Zudem verloren die Schaffhauser am vergangenen Sonntag in Skjern 22:32, was eine zusätzliche Hypothek ist.
Gegen Elverum verlief die Begegnung bis zum 9:10 (27.) aus Sicht des Schweizer Meisters sehr ausgeglichen. Dann bauten die Norweger den Vorsprung bis zur Pause auf 12:9 aus - es war die erste Dreitore-Führung in diesem Spiel. Der Start in die zweite Hälfte missglückte den Kadetten komplett. Bis zur 37. Minute gerieten sie 10:16 in Rückstand. Zwar verkürzten die Gäste nach dem 17:23 (52.) auf 20:23 (55.). Wirklich Spannung kam aber nicht mehr auf.
Bester Werfer der Schaffhauser war der ungarische Regisseur Gabor Csaszar mit bescheidenen vier Treffern - in der ersten Halbzeit brachte er bloss einen seiner vier Schüsse im Tor unter. Es zeigte sich einmal mehr, dass die Kadetten auf diesem Niveau Mühe haben, wenn Csaszar sein Potenzial nicht abruft. "Die Mannschaft macht im Moment pro Spiel vier, fünf Fehler, die man nicht erklären kann, und die man auf diesem Niveau nicht machen darf", sagte Teammanager David Graubner. Auch das Rückzugsverhalten gefiel ihm nicht. "Der Gegner hatte einen Plan und setzte diesen gut um", so der frühere Schweizer Internationale weiter.
Das nächste Begegnung der Kadetten in der Champions League findet am Donnerstag, 16. November, statt. Dann empfangen sie das spanische Team Ademar Leon. Im Hinspiel setzte es eine unnötige 28:29-Niederlage ab.
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