«Es macht keinen Sinn» Schweiz verzichtet auch für Olympia 2030 auf eine Kandidatur

SDA

29.8.2018 - 13:09

Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic und auch Präsident der gescheiterten Kandidatur «Sion 2026», erklärt, warum die Schweiz für die Winterspiele 2030 nicht gleich wieder kandidieren will
Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic und auch Präsident der gescheiterten Kandidatur «Sion 2026», erklärt, warum die Schweiz für die Winterspiele 2030 nicht gleich wieder kandidieren will
Source: Keystone

Die Schweiz wird sich nicht für die Olympischen Winterspiele 2030 bewerben. Das teilt Swiss Olympic am traditionellen Mediengespräch mit.

Jürg Stahl, der Präsident von Swiss Olympic, erklärt die Bewerbungspause - obwohl Ende Juli im Wallis eine potente Gruppe mit Ambitionen für eine neuerliche Kandidatur auf den Plan getreten ist. Aber Swiss Olympic sei zur Einsicht gekommen, dass eine Bewerbung für 2030 keinen Sinn macht. «Wir sagen nicht, jetzt ist fertig für die nächsten 50 Jahre. Aber für 2030 kandidieren wir sicher nicht», sagt Jürg Stahl.

Bei der Bewerbung für 2026 – der insgesamt 50. Schweizer Kandidatur für Olympische Spiele – hatte Swiss Olympic die Unterstützung des Bundesrats und der Kantone im Rücken. Dennoch schickte das Walliser Stimmvolk das Projekt bachab.

Es bleibt dabei: Zwei Mal Olmypia in der Schweiz

Der Stopp der Kandidatur nach dem Nein des Kantons Wallis am 10. Juni (mit 61'000 Ja-Stimmen zu 71'000 Nein-Stimmen) erfolgte zu einem Zeitpunkt, zu dem Swiss Olympic zwar viel Arbeit, die Schweiz aber noch nicht viel Geld in die Kandidatur investiert hatte.

Die bislang einzigen Olympischen Winterspiele in der Schweiz fanden vor 90 und 70 Jahren in St. Moritz statt.

Für alle künftigen Kandidaturen will Swiss Olympic zusammen mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) eine Strategie für Grossanlässe erarbeiten.

Zurück zur Startseite