SPORT PLUS Klarer 3:0-Sieg für Amriswil im Spitzenkampf in Lausanne

In der NLA der Männer hielt sich Titelverteidiger Amriswil mit einem 3:0-Erfolg im Spitzenkampf in Lausanne für die überraschende Niederlage gegen Luzern am Vortag schadlos. Neuer Leader ist Näfels, das bei Uni Bern ebenfalls ohne Satzverlust blieb.

Die Thurgauer überzeugten in der Waadtländer Metropole mit einer abgeklärten, souveränen Leistung. Sie zeigten Lausanne bereits im ersten Satz, wer Chef in der Halle ist, und gewannen diesen nach einer 17:10-Führung schliesslich mit 25:21. Noch klarer fiel das Verdikt im zweiten Durchgang aus, als das Heimteam erneut bloss zu Beginn kurz in Führung lag und diesen schliesslich mit 19:25 ebenfalls klar verlor. Spannender wurde es vor gut 700 Zuschauern erst nach der Pause, als des Geschehen ausgeglichener wurde. Amriswil lag zwar erneut noch 18:15 und 21:19 vorne, aber nach ihrer erstmaligen Führung (22:21) erarbeiteten sich die Waadtländer gleich drei Satzbälle, die sie aber durchweg nicht verwerten konnten. Besser machten es die Gäste, die nach 87 Spielminuten ihren zweiten Matchball zum abschliessenden 29:27 nutzten.

Uni Bern verlor zwar gegen Näfels wie zuvor auswärts auch zuhause mit 0:3, hielt das Skore aber in allen drei Sätzen bis praktisch zuletzt ausgeglichen. Der Aufsteiger führte im ersten Durchgang noch mit 23:22 und lag auch im zweiten bis zum 23:23 gleichauf. Das Heimteam resignierte zudem auch nach dem 0:2-Satzrückstand nicht, war nach seiner 17:16-Führung dem Endspurt der Glarner aber erneut nicht gewachsen. Näfels kam so gegen die bis zuletzt aufopfernd kämpfenden Berner nach 77 Spielminuten zum sechsten Sieg in Folge und übernahm mit diesem Erfolg auch die Tabellenführung.

Schönenwerd verlor zwar nach zwischenzeitlicher Führung in Luzern den ersten Satz mit 25:27, kam aber danach gegen die Innerschweizer doch noch zum sechsten Sieg in Folge. Das Heimteam schien den Exploit vom Vortag in Amriswil noch nicht ganz verkraftet zu haben und liess nach dem gegnerischen Satzausgleich immer mehr nach. Entsprechend wurden die Solothurner immer dominanter, was sich im vierten Satz gleich mit einem 25:11 niederschlug und für die Luzerner nach zuvor vier Siegen in Folge mit einer deutlichen Niederlage endete.

Die vierte Partie dieser 12. Runde, Einsiedeln gegen Jona, steht erst am 23. Dezember auf dem Programm.

Der erste Teil der Wochenend-Doppelrunde am Samstag war von Überraschungen geprägt. So kassierte Amriswil gegen Luzern eine völlig unerwartete 1:3-Heimniederlage, aber auch der Lausanne UC und Näfels, die beiden anderen Spitzenteams, erlitten bei ihren 3:2-Siegen in Genf gegen Chênois beziehungsweise in Jona überraschende Punktverluste. Der einzig klare Sieg gelang Schönenwerd gegen Uni Bern.