Elena Kratter und Sofia Gonzalez laufen an den Paralympics in Tokio im Final über 100 m der Frauen auf die Plätze 5 und 7.
Dominiert wurde das Rennen von Italien, das einen Dreifachsieg mit Ambra Sabatiuni, Martina Caironi und Monica Graziana Contrafatto feierte.
Bei strömendem Regen erreichte Kratter ihre persönliche Bestzeit vom Vorlauf nicht mehr, und sie zeigte sich leise enttäuscht, schliesslich hatte sie sich für den Final besonders viel vorgenommen. Wie Kratter war auch Gonzalez erleichtert, dass die wochenlange Anspannung mit diesem zweiten Wettbewerb abfiel. Mit dem Erreichen des Finals hatte Gonzalez ihr grosses Ziel bereits erreicht.
Die drei Italienerinnen schrieben eine sehr spezielle Geschichte dieses Wettkampfs: Im ersten Vorlauf verbesserte Sabatini ihren eigenen Weltrekord um zwei Zehntel auf 14,39, im zweiten Vorlauf war ihre Landsfrau Caironi nochmal zwei Hundertstel schneller, im Final holte sich Sabatini die Bestzeit mit 14,11 wieder zurück.
Medaillenchancen im Marathon und Badminton
Am Sonntag bilden die Marathon-Rennen den Abschluss der Leichtathletik-Wettbewerbe. Aus dem Schweizer Team gehören Marcel Hug und Manuela Schär zu den Mitfavoriten. Hug hat bislang bei drei Starts dreimal Gold gewonnen, Schär bei vier Starts zweimal Gold und zweimal Silber.
Eine Medaillenchance bietet sich am Sonntag auch dem Badminton-Duo Cynthia Mathez und Karin Suter-Erath. Die Schweizerinnen unterlagen im Halbfinal dem chinesischen Duo Liu Yutong/Yin Menglu 0:2 nach Sätzen und spielen um Bronze.
Mathez/Suter-Erath waren mit ihrem Auftritt gegen die klaren Favoritinnen mehr als zufrieden. «Es war die bislang beste Leistung, die wir beide je gezeigt haben», sagte Suter-Ehrat. Am Sonntag geht es gegen das thailändische Doppel Sujirat Pookkham/Annouy Wetwithan um Bronze. Die Schweizerinnen sind nur minim schwächer einzuschätzen als die Gegnerinnen.