Marlen Reusser und Stefan Küng gewinnen anlässlich der Schweizer Meisterschaften im Zeitfahren in Le Chalet-à-Gobet die Goldmedaillen. Sie verteidigen damit ihre Titel aus den Vorjahren erfolgreich.
Der Favorit liess nichts anbrennen. In Abwesenheit seines nominell stärksten Herausforderers Stefan Bissegger, der sich nach der Tour de Suisse gegen das Coronavirus hat impfen lassen und deshalb nicht an den nationalen Titelkämpfen angetreten ist, reüssierte Stefan Küng im Zeitfahren zum fünften Mal in Serie. «Für mich war es im Hinblick auf die bevorstehenden Grossanlässe ein sehr wertvolles Zeitfahren auf einer anforderungsreichen Strecke», sagte Sieger Küng.
Der Europameister von Plouay distanzierte den zweitplatzierten Marc Hirschi auf dem 39,6 km langen Parcours in Le Chalet-à-Gobet oberhalb von Lausanne um fast zweieinhalb Minuten. Dritter wurde der Romand Théry Schir. Küng liess sich auf dem Weg zum erneuten Titelgewinn auch von unerwarteten Turbulenzen nicht aufhalten. Zuerst hatte der 27-Jährige einen platten Reifen zu beheben. Als das erste Malheur behoben war, fiel beim 27-Jährigen auch noch der Funk aus.
Bei den Frauen triumphierte die favorisierte Marlen Reusser zum dritten Mal in Serie. Die WM-Zweite von Imola verwies Melanie Maurer um gut anderthalb Minuten auf den zweiten Platz, Bronze sicherte sich Fabienne Buri. «Der Kurs ist anspruchsvoll, das mag ich sehr. Physisch war es ebenfalls nicht einfach, weil ich eben erst die zweite Covid-Impfung erhalten habe und mich noch nicht hundertprozentig fit fühle», sagte Reusser.
Für die 29-jährige Bernerin handelt es sich um den insgesamt vierten nationalen Zeitfahr-Meistertitel. Rekordhalterin ist Karin Thürig mit sieben Titeln.
Am Sonntag werden in Knutwil bei Sursee die Schweizer Meistertitel im Strassenrennen vergeben.