Der britische Olympiasieger Ben Maher triumphiert mit Explosion im mit 500'000 Franken dotierten Top-Ten-Final im Rahmen des CHI Genf.
Maher verwies mit einem von nur zwei Doppelnullern den Schweden Henrik von Eckermann mit King Edward und den Belgier Jérôme Guery mit Quel Homme de Hus auf die weiteren Podestplätze. Die beiden Schweizer Hoffnungen Steve Guerdat (7.) und Martin Fuchs (10.) konnten vor heimischem Publikum bei der 20. Austragung dieser weltweit einzigartigen Prüfung nicht reüssieren.
Schon der erste Umgang hatte es in sich, denn nur vier der zehn Paare blieben ohne Abwurf. Steve Guerdat, der auf den Franzosenwallach Victorio des Frotards vertraute, erwischte es am delikaten Planken-Steilsprung. Martin Fuchs und Chaplin mussten sich sogar deren zwei Abwürfe notieren lassen, was im letzten Zwischenrang resultierte.
Fuchs: «Ich muss weiter an meinem Traum arbeiten»
In der Reprise musste Fuchs den noch mit zehn Hindernissen gespickten Parcours eröffnen und schaffte es wieder nicht ohne Abwurf ins Ziel. «Das Resultat ist definitiv nicht wie erhofft, ich muss weiter an meinem Traum eines Sieges in dieser Prüfung arbeiten», sagte der Zürcher, der insgesamt zwölf Strafpunkte verzeichnete.
Guerdat versuchte nochmals alles, doch nach einer riskanten Wendung fiel erneut bei einem Steilsprung die Stange in den Sand. «Ich nahm grosses Risiko, doch leider zahlte sich das nicht aus», so Guerdat.
Maher siegte zum ersten Mal in dieser prestigeträchtigen Prüfung, die für die besten zehn Reiterinnen und Reiter der Weltrangliste reserviert ist. Für seinen Sieg erhielt er eine Sieprämie von 160'000 Franken.