Für die Schweizer Beachvolleyballer verläuft der zweite Wettkampftag an den Europameisterschaften in Moskau unterschiedlich erfolgreich: die zwei Männerteams gewinnen, die drei Frauenduos verlieren.
Besonders die 12:21, 25:23, 12:15-Niederlage von Nina Betschart und Tanja Hüberli gegen die Französinnen Alexandra Jupiter/Aline Chamereau überraschte. Damit steht für die letztjährigen EM-Zweiten der direkte Sprung in die Achtelfinals in Gefahr. Im abschliessenden Gruppenspiel warten auf die beiden Zentralschweizerinnen die noch makellosen Slowakinnen Andrea Strbova/Natalia Dubovcova.
Auch Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré mussten nach ihrem Auftaktsieg als Verliererinnen vom Platz. Das zweitbeste Schweizer Frauenduo unterlag den Einheimischen Anastasia Frolowa/Alexandra Ganjenko 18:21 und 20:22. Für Heidrich/Vergé-Dépré liegt in der ausgeglichenen Gruppe B noch alles drin. Mit einem Sieg gegen die als Nummer 2 gesetzten aber noch sieglosen Finninnen Taru Lahti/Anniina Parkkinen könnten sie im Idealfall die Vorrunde sogar noch als Erste abschliessen, mit einer Niederlage wäre aber auch ein vorzeitiges Ausscheiden möglich. Die Gruppenzweiten und -dritten müssen den Umweg über die Sechzehntelfinals nehmen.
Mit dem Rücken zur Wand stehen Laura Caluori/Dunja Gerson, die auch ihr zweites Gruppenspiel gegen die Russinnen Jekaterina Birlowa/Jewgenia Jukolowa 20:22, 19:21 verloren.
Gerson/Heidrich bleiben makellos
Als einziges der fünf Schweizer Teams stehen in Moskau Mirco Gerson und Adrian Heidrich nach zwei Tagen mit einer weissen Weste da. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel schafften die beiden Schweizer nicht nur den Einzug in die K.o.-Phase, sie bekommen damit am Donnerstag im letzten Gruppenspiel auch die Chance, sich mit einem Sieg direkt für die die Achtelfinals zu qualifizieren. Die Hürde ist allerdings gross, treffen Gerson/Heidrich doch auf die Weltmeister Wjatscheslaw Krassilnikow/Oleg Stojanowski aus Russland.
Nach ihrer Auftaktniederlage zeigten Nico Beeler/Marco Krattiger gegen die höher eingestuften Italiener Adrian Carambula/Enrico Rossi eine starke Reaktion. Die Schweizer Meister dürfen sich nach dem 17:21, 21:17, 15:11 wieder berechtigte Hoffnungen auf das Erreichen der K.o.-Phase machen.