Die Schweizer Skeletonfahrerin Marina Gilardoni gewinnt an der Europameisterschaft in Sigulda die Silbermedaille.
Gilardoni verbesserte sich dank Bestzeit im zweiten Durchgang vom 4. in den 2. Rang. Auf die überlegene Europameisterin Jelena Nikitina aus Russland büsste die 32-jährige St. Gallerin im Eiskanal in Lettland 34 Hundertstel ein. Bronze ging an die Österreicherin Janine Flock (0,44 zurück).
Für Gilardoni war es nach dem 3. Rang 2016 in St. Moritz die zweite Medaille bei europäischen Titelkämpfen. In den ersten sieben Weltcuprennen der Saison hatte die zweifache Olympia-Teilnehmerin das Podest dreimal knapp verpasst. Nun freute sie sich beim Weltcupfinale in Sigulda über ihre erste Top-3-Platzierung seit fast vier Jahren.
Mit der Bahn Frieden geschlossen
Speziell ist der Erfolg auch deshalb, weil sie im vergangenen Winter im Weltcup-Rennen in Sigulda gestürzt war und sich am Fuss verletzt hatte. Deshalb ging sie am Ende der Saison für Trainingsläufe nochmals nach Lettland, um «mit der Bahn Frieden zu schliessen», wie sie damals sagte. Dass dies nun derart gut geklappt hat, dürfte sie selber überrascht haben.
In zwei Wochen stehen in Altenberg die Weltmeisterschaften im Programm. Auch da liegt für Gilardoni in der aktuellen Form einiges drin, die als schwierig geltende Bahn im sächsischen Erzgebirge ist eine ihrer liebsten.