Martin Fuchs im Sattel von Clooney gewinnt den mit 1,2 Millionen Franken dotierten Grand Prix von Genf.
Der Europameister war im Stechen um bloss fünf Hundertstel schneller als Scott Brash mit Hello Senator. Der Lokalmatador Steve Guerdat mit Bianca als Fünfter und Bryan Balsiger auf Clouzot de Lassus als Sechster rundeten das starke Schweizer Ergebnis ab.
Der Belgier Jérôme Guery, der spätere Drittklassierte, hatte bereits als dritter Reiter des Stechens mit einem schnellen Nullfehlerritt die Konkurrenz unter Druck. Aber Martin Fuchs liess sich im Sattel von Clooney nicht beirren. Der Europameister von Rotterdam 2019 war nochmals um eine halbe Sekunde schneller.
Der Brite Scott Brash vergab den Sieg auf der letzten Geraden. Er nahm das letzten Hindernis nicht derart schwungvoll in Angriff wie der Schweizer. Auch der Weltranglisten-Erste Guerdat, der den Grand Prix von Genf bereits dreimal gewonnen hatte, vergab den Sieg oder zumindest das Podest beim Anritt zum letzten Hindernis. Im Stechen ritt einzig Pieter Devos mit Espoir schneller als Fuchs. Aber der Belgier ging zu wild auf das letzten Hindernis los und wurde durch den Abwurf noch auf Platz 8 durchgereicht.
Neben Guerdat und Fuchs schaffte auch die Schweizer Nachwuchshoffnung Bryan Balsiger mit Clouzot de Lassus den Einzug ins Stechen. In der Reprise überzeugte Sieger des Weltcupspringens in Oslo erneut. Balsiger gilt derzeit in der Schweizer Hierarchie schon als Nummer 3 hinter Guerdat und Fuchs, die in der Weltrangliste die Positionen 1 und 2 belegen.
Der Grand Prix von Genf umfasst zusammen mit 's-Hertogenbosch, Aachen und Calgary den Grand Slam der Springreiter.