Handball Meister Thun muss in Suhr in eine Belle

SDA

23.4.2019 - 22:31

Das Team von Martin Rubin (Trainer Wacker Thun) fand in Spiel 4 gegen Suhr Aarau kein Rezept.
Das Team von Martin Rubin (Trainer Wacker Thun) fand in Spiel 4 gegen Suhr Aarau kein Rezept.
Source: KEYSTONE/MARCEL BIERI

Meister Wacker Thun droht in den Handball-Playoffs das Aus in den Viertelfinals. Die Thuner verpassen vor eigenem Publikum den Halbfinaleinzug und müssen am Donnerstag in Suhr zur «Belle» antreten.

Das erste Heimspiel hatte Wacker Thun gegen Suhr Aarau 27:18 gewonnen. In Spiel 4 resultierte eine 25:29-Heimniederlage. Mit der Halbfinalqualifikation vor Augen lief für Wacker Thun alles schief – und die Partie ab der 22. Minute für das Heimteam völlig aus dem Ruder.

Dabei sprach nach 22 Minuten alles für die Berner Oberländer. Die Thuner führten 9:8. Und Suhr Aarau hatte mit Milan Skvaril und Nikola Isailovic seine wichtigsten zwei Rückraumspieler durch Rote Karten (Tätlichkeiten) verloren. Ob sie am Donnerstag wieder mittun dürfen, steht noch nicht fest. Ein Opfer dieser Fouls war Thuns Schlüsselspieler Nicolas Raemy, der verletzt ausfiel.

Suhr Aarau überraschte Wacker mit der Taktik, fast konsequent mit sieben Leuten (und ohne Goalie) anzugreifen. Das ermöglichte Thun zwar drei Torhüter-Goals durch Weitschüsse in den leeren Kasten, aber die Thuner Deckung fand gegen Suhrs Siebner-Angriffsreihe bis zuletzt kein Rezept.

St. Otmar erkämpft sich ein fünftes Spiel

Nicht nur in der Serie zwischen Suhr Aarau (3.) und Wacker Thun (6.) kommt es am Donnerstag zu einem fünften Spiel. Auch St. Otmar St. Gallen (5.) kämpfte sich gegen den BSV Bern (4.) mit einem 34:30-Erfolg in eine «Belle». Die Berner führten in St. Gallen nur einmal (9:8) und hielten das Spiel 25 Minuten lang (14:14) offen. Vor der Halbzeitpause gelang St. Otmar aber vier Goals hintereinander, und diesem Rückstand liefen die Berner bis zuletzt erfolglos hinterher.

Nach Pfadi Winterthur (2.) lösten auch die Kadetten Schaffhausen als Qualifikationssieger das Halbfinal-Ticket. Die Schaffhauser feierten gegen den RTV Basel mit 31:23 den dritten Sieg hintereinander und zeichneten den Klassenunterschied im Vergleich mit dem Aufsteiger der letzten Saison doch noch auf. Nach zwei Kanterniederlagen hintereinander hielten die Basler Realturner mit den Kadetten aber immerhin nochmals lange mit: Die Basler führten 8:7 und zuletzt nach 25 Minuten 10:9, kassierten danach aber drei Gegentreffer de suite und schafften den Anschluss in der Folge nicht mehr.

In den Halbfinals treffen die Kadetten auf den Sieger der Partie Bern – St. Gallen. Pfadi Winterthur bekommt es entweder mit Suhr Aarau oder Wacker Thun zu tun. Die Halbfinalserien beginnen am Samstag.

Resultate:

Meisterschaft NLA. Playoffs (best of 5). Viertelfinals: RTV Basel (8.) – Kadetten Schaffhausen (1.) 23:31 (11:13); Schlussstand 1:3. Wacker Thun (6.) – Suhr Aarau (3.) 25:29 (10:12); Stand 2:2. St. Otmar St. Gallen (5.) – BSV Bern (4.) 34:30 (18:14); Stand 2:2. – Nächste Spiele am Donnerstag.

Damit in den Halbfinals (ab Samstag): Kadetten Schaffhausen (1.) – BSV Bern (4.)/St. Otmar St. Gallen (5.) und Pfadi Winterthur (2.) – Suhr Aarau (3.)/Wacker Thun (6.).

SDA

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